Diskussion um "Bali-Urlaub" "Letzte Generation" äußert sich – und geht zum Gegenangriff über
Es war eines der bestimmenden Themen der letzten 24 Stunden: Die vermeintliche Bali-Reise zweier Klimaaktivisten. Nun bezieht die "Letzte Generation" Stellung.
Mehr als einen Tag nach den ersten Berichten hat sich die "Letzte Generation" nun zum angeblichen Bali-Urlaub zweier ihrer Aktivisten aus Stuttgart geäußert. Darin stellen die Aktivisten klar, dass sich das Stuttgarter Paar in Thailand befindet – nicht auf Bali, wie zunächst berichtet. Gemeinsam wollen sie dort mehrere Monate bleiben, so die "Letzte Generation".
Dass der Aktivist dem Gerichtstermin ferngeblieben ist, sei mit dem Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt abgesprochen gewesen, heißt es weiter. Das Gericht widerspricht dem allerdings.
Die Aktivisten räumen ein: "Natürlich können wir nachvollziehen, dass negative Gefühle ausgelöst werden – gerade bei ökologisch bewusst lebenden Menschen –, wenn Protestierende der 'Letzten Generation' in ein Flugzeug steigen". Vielen von ihnen gehe es so.
Letzte Generation spricht von "Haar in der Suppe"
Die Aktivisten der "Letzten Generation" schalten dann aber gleich in den Angriffsmodus: Erwartbar sei "ein Haar in der Suppe gefunden" worden. Rhetorisch wird gefragt, ob das Wort Thailand zu lang gewesen sei und ob Bali empörender geklungen habe.
Sie werfen Regierenden Doppelmoral vor und betonen, dass es keine Voraussetzung sei, das eigene Leben umzustellen, um Klimaaktivist zu werden: "Wenn wir warten, bis alle Menschen sich klimabewusst verhalten, ohne dass sie es müssten, dann gehen wir über die Klippe", schreibt die "Letzte Generation".
- Pressemitteilung der Letzten Generation vom 2. Februar 2022