Auf dem Weg nach Stuttgart? 21-jähriger Gewalttäter flieht aus Psychiatrie bei Ravensburg
Ein 21-jähriger entkommt während eines Spaziergangs aus der Psychiatrie. Er könnte auf dem Weg nach Stuttgart sein.
Seit Freitag fahndet die Polizei im Südwesten nach einem Mann, der aus dem Zentrum für Psychiatrie Weißenau in Ravensburg, rund 20 Kilometer nördlich vom Bodensee, entflohen war. Der Mann sei wegen Gewaltdelikten polizeibekannt, es werde weiterhin auf Hochtouren nach ihm gesucht, hieß es am Montag bei der Polizei. Zuerst hatte die "Schwäbische Zeitung" berichtet.
Demnach hatte die Polizei bereits am Freitagnachmittag per Verkehrsmeldung davor gewarnt, im Stadtgebiet Ravensburg Anhalter mitzunehmen. Aus ermittlungstaktischen Gründe waren zunächst jedoch keine weiteren Details veröffentlicht werden.
Streifenwagen und Polizeihubschrauber
Der Mann sei gegen 16.15 Uhr am Freitagnachmittag bei einem begleiteten Spaziergang auf dem Gelände geflohen. Die Suchmaßnahmen, bei denen neben mehreren Streifenwagen auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, waren bisher erfolglos.
Die Polizei beschreibt den Mann als 1,80 Meter groß und schlank. Er hat braun-schwarze Haare und war zum Zeitpunkt der Flucht mit einer schwarzen Lederjacke, einer anthrazitfarbenen Jogginghose sowie weißen Sneakern bekleidet.
Kontakte nach Esslingen
Nach Angaben der "Stuttgarter Nachrichten" könnte der 21-Jährige in Richtung Stuttgart unterwegs sein. Trost stamme aus Esslingen in der Nähe der baden-württembergischen Landeshauptstadt und pflege weiterhin Kontakte in der Gegend.
Die Polizei rät davon ab, den Flüchtigen anzusprechen und bittet darum, stattdessen den Notruf unter der Nummer 110 zu wählen. Hinweise auf seinen möglichen Aufenthaltsort nehmen die Kriminalpolizeidirektion Esslingen unter der Telefonnummer 0711/3990-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
- fahndung.polizei-bw.de: Fahndung nach Simon Alexander Trost
- stuttgarter-nachrichten.de: "Gewaltverbrecher aus Esslingen flieht aus Psychiatrie" vom 9. Januar 2023
- Material der Nachrichtenagentur dpa