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Vermisste Tabitha (✝17) aus Asperg wurde getötet: Hass in den sozialen Medien


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Auch Polizei betroffen
17-Jährige Tabitha tot entdeckt: Beileid und Hass im Netz


Aktualisiert am 20.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Vermisstenfoto von Tabitha E.: Mit diesem Bild hatte die Polizei Ludwigsburg nach der vermissten 17-Jährigen gesucht.Vergrößern des Bildes
Vermisstenfoto von Tabitha E.: Mit diesem Bild hatte die Polizei Ludwigsburg nach der vermissten 17-Jährigen gesucht. (Quelle: Polizei Ludwigsburg)
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Eine ganze Region ist nach dem Tod der 17-jährigen Tabitha E. geschockt. Im Netz dominieren Betroffenheit und Anteilnahme. Doch auch Hass macht sich breit.

Im Fall der zunächst als vermisst gemeldeten Tabitha E. aus Asperg haben sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. Im Kreis Ludwigsburg, nur wenige Kilometer von Stuttgart entfernt, ist am Sonntag die Leiche der 17-Jährigen entdeckt worden. Nachdem die Polizei am Montag die Öffentlichkeit über den Tod der Jugendlichen informiert hatte, machte sich im Internet schnell Betroffenheit breit. Andererseits brachen sich auch Hass und Hetze Bahn.

Innerhalb von einer Stunde wurde der entsprechende Facebook-Beitrag der Polizei Ludwigsburg fast 400 Mal kommentiert. "Einfach nur traurig und schrecklich, mein aufrichtiges Beileid gilt der Familie und Freunden des getöteten Mädchens. Wünsche allen sehr viel Kraft in dieser schweren Zeit!", schreibt etwa Sibylle R. Hunderte weitere Nutzer bekunden ihr Beileid, wünschen den Angehörigen und Freunden von Tabitha E. viel Kraft und betonen, wie furchtbar sie die Nachricht finden.

Betroffenheit unter Ermittlern der Polizei Ludwigsburg

Auch für die Ermittler der Polizei ist ein solcher Fall keineswegs alltäglich. "Ich habe keinen Fall aus den letzten Jahren im Kopf, bei dem das Opfer so jung war", sagt eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, schränkt jedoch ein: "Abgesehen von Tötungen im Familienumfeld."

Im Internet wiederum haben einige auch Angst um sich oder ihre Kinder: "Hab echt Angst, auf die Straße zu gehen ... die Menschheit wird immer schlimmer", schreibt eine Nutzerin. Eine andere berichtet, dass sie sich nun auch um ihre 17-jährige Tochter sorge.

Polizei Ludwigsburg verfolgt verbale Entgleisungen

Im Netz finden sich jedoch auch viele rassistische Äußerungen, die sich auf den Migrationshintergrund des Tatverdächtigen beziehen. Manche geben sogar der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihrer "illegalen und menschenverachtenden Politik" die Schuld. Und das sind noch die harmloseren Äußerungen.

Eine Sprecherin der Polizei Ludwigsburg bestätigte jedoch auf Nachfrage von t-online, dass man sich um derlei Kommentare kümmere. "Gegebenenfalls wird das auch strafrechtlich verfolgt", hieß es. Die kommenden Tage werden vermutlich also nicht leicht. Weder für die Gemeinde noch für die Polizei.

Verwendete Quellen
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