Trauerfeier in Altshausen Politprominenz nimmt Abschied von Carl Herzog von Württemberg

Im Juni war Carl Herzog von Württemberg gestorben. Nun haben Politik und Adel mit einer Trauerfeier Abschied genommen vom jahrelangen Oberhaupt des Hauses Württemberg.
Familienmitglieder und Weggefährten aus Politik, Kultur und Gesellschaft haben bei einer Trauerfeier in Altshausen von Carl Herzog von Württemberg Abschied genommen. Bei einem Requiem in der Schloss- und Pfarrkirche würdigte der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, das ehemalige Oberhaupt des Hauses Württemberg für seine Vermittlerrolle in der Gesellschaft und sein karitatives Engagement.
Der Herzog habe in einem Land gelebt, das seinen Namen trage. Diese Verantwortung habe er angenommen, sagte Fürst. Auch der evangelische Landesbischof Frank Otfried July trug zur Trauerfeier bei.
Tod von Carl Herzog von Württemberg: Kretschmann und Teufel bei Trauerfeier
Zu den adligen Gästen zählten etwa Fürst Hans Adam von und zu Liechtenstein und der Großherzog Henri von Luxemburg. Aus der Landespolitik waren unter anderem Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sowie Innenminister Thomas Strobl, Alt-Ministerpräsident Erwin Teufel (beide CDU) und Sozialminister Manne Lucha (Grüne) anwesend. Dutzende Menschen verfolgten die Trauerfeier zudem auf einer Großleinwand auf dem Marktplatz der Gemeinde im Kreis Ravensburg.
Carl Herzog von Württemberg war am 7. Juni im Alter von 85 Jahren gestorben. Das Haus Württemberg zählt zu den Namensgebern des Bundeslandes. Bis zur Auflösung der Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg herrschte das Adelsgeschlecht über große Gebiete Südwestdeutschlands.
- Nachrichtenagentur dpa