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1. FC Nürnberg: Miroslav Klose startet in die Saison – wie gut ist die Elf?


Obwohl er Euphorie entfacht
Darum dämpft Klose die Erwartungen zum Saisonstart

Von sid
Aktualisiert am 30.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Miroslav Klose konnte beim Testspiel gegen Juventus Turin schon einmal Probe sitzen auf der Trainerbank im Max-Morlock-Stadion.Vergrößern des Bildes
Miroslav Klose konnte beim Testspiel gegen Juventus Turin schon einmal Probe sitzen auf der Trainerbank im Max-Morlock-Stadion. (Quelle: Daniel Karmann/dpa)
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Der 1. FC Nürnberg startet mit Miroslav Klose als neuem Trainer in die Saison. Spielt der Club nun endlich wieder oben mit? Der Weltmeister übt sich im Tiefstapeln.

Der 1. FC Nürnberg wird seit sieben Wochen von einem Weltmeister trainiert. Nach der Verpflichtung von Miroslav Klose als neuem Cheftrainer und zuletzt einem Sieg gegen Juventus Turin in der Vorbereitung ist die Euphorie um den Club so groß wie schon lange nicht mehr. Doch was bedeutet das für die kommende Saison?

Sportvorstand Joti Chatzialexiou sagte schon bei der Vorstellung Kloses: "Der Stadt und der Region tut diese Strahlkraft gut." Inzwischen herrscht beim Club unbestritten Aufbruchsstimmung – ein Verdienst des neuen Trainers. Doch der Weltmeister von 2014 bremst vor dem Zweitligastart am Samstag beim Karlsruher SC die Euphorie – Klose weiß, dass beim Club der Grad zwischen Depp und Träumereien traditionell sehr schmal ist.

Zwar sei das überzeugende 3:0 bei der Generalprobe gegen Italiens Topklub Juventus Turin "fürs Selbstvertrauen schon sehr gut", sagte Klose, "aber in der Liga fängt es ja bei Null an". Er sehe es deshalb als wichtigste Aufgabe an, ergänzte er bei Sky, "die Jungs wieder zurück auf den Boden der Tatsachen zu holen".

Weltmeister warnt vor zu hohen Erwartungen

Deshalb warnt der bislang treffsicherste Stürmer der DFB-Geschichte auch vor überzogenen Erwartungen für die neue Saison, nachdem der neunmalige deutsche Meister in den vergangenen Jahren oft genug Tristesse erlebt und vor dem Absturz gestanden hatte.

Für Klose zählt auf seiner zweiten Station als Cheftrainer zunächst einmal, "mit Ballbesitz, hoher Intensität, Dynamik und Aggressivität" Fußball zu spielen. Zudem wolle er eine "gute Beziehung zu den Spielern und in der Gruppe", betonte er, "dann bin ich schon zufrieden".

Aber Klose ist auch bewusst, dass gerade bei einem Traditionsverein wie dem 1. FCN viel vom Erfolg abhängt. Deswegen sagte er auf die Frage nach seiner Spielweise auch: "Am besten erfolgreich, denn ein schönes Spiel nützt nichts, wenn man die Punkte nicht holt."

"Keine One-Man-Show"

Die Hoffnungen in Klose sind groß in Nürnberg. Doch der Club sei durch ihn "keine One-Man-Show", sagte er zuletzt der Sport Bild: "Wir wollen hier ein Fundament aufbauen, das benötigt Zeit." Es gehe um "harte Arbeit, einen klugen Plan und eine neue Hierarchie im Verein".

Dafür wurde in Nürnberg auch der glücklose Sportvorstand Dieter Hecking durch Chatzialexiou ersetzt. Letzterer will nun zusammen mit Klose den FCN wieder in die Spur bringen. Bislang mit Erfolg. Es gebe zwar "noch Baustellen", auch im noch nicht fertigen Kader, sagte Klose vor dem Saisonstart: "Aber viele Sachen sind schon weiter, als ich mir erhofft habe."

Man merke schon, fügte Routinier Enrico Valentini an, "dass eine Aufbruchstimmung herrscht, auch dank des Trainers". Man dürfe aber "nicht überpacen". Es zähle erst einmal nur die Partie beim KSC: "Alles andere ist Schall und Rauch."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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