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Einrichtungsbezogene Impfpflicht: Einige Tausend gemeldet


Mainz
Einrichtungsbezogene Impfpflicht: Einige Tausend gemeldet

Von dpa
25.04.2022Lesedauer: 2 Min.
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Eine Ärztin impft eine Frau. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Unter die einrichtungsbezogene Impfpflicht fallen in Rheinland-Pfalz nach Einschätzung des Gesundheits- und Sozialministeriums ungefähr 175.000 Beschäftigte. Die medizinischen Einrichtungen hätten bisher knapp 7800 nicht-geimpfte Beschäftigte an die Gesundheitsämter gemeldet, teilte das Ressort in Mainz auf Anfrage mit. Davon sind in den Einrichtungen der Pflege, den Pflegediensten, der Eingliederungshilfe und der beruflichen Rehabilitation bisher rund 3100 ungeimpfte Beschäftigte gemeldet worden, was laut Ministerium einem Anteil von rund drei Prozent entspricht.

"Einen Monat nach Einführung der einrichtungsbezogenen Impflicht zeigen die aktuellsten Zahlen, dass Einrichtungen und Beschäftigte engagiert und verantwortungsvoll mit dem Thema Impfpflicht umgehen", sagte Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) der Deutschen Presse-Agentur.

Die Beschäftigten, die der Impfpflicht noch nicht nachgekommen sind, werden von den Gesundheitsämtern angeschrieben und können innerhalb von zwei Wochen begründen, warum sie nicht geimpft sind, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums erläuterte. Zu den konkreten Folgen könne noch nichts gesagt werden, dafür sei es noch zu früh. Die Impfquote im medizinischen Bereich werde auf rund 93 Prozent geschätzt. In den Einrichtungen und Diensten der Pflege und Wiedereingliederung habe die Impfquote zuletzt zwischen 94 und 96 Prozent betragen, berichtete ein Sprecher des Sozialministeriums.

Zugleich bekommen jede Woche noch einige tausend Menschen in den Impfzentren eine Spritze gegen das Coronavirus. Darunter sind auch zweite Auffrischungsimpfungen, wie das Gesundheitsressort mitteilte. In der Karwoche sei nur 1424 mal geimpft worden, in der Woche davor 4093 mal. In den beiden vorangegangenen Wochen wurden 8344 und 5807 Spritzen gegen das Coronavirus gesetzt. 21 Impfzentren sind nach wie vor in Betrieb. "Die Kommunen können fest mit dem Weiterbetrieb der Impfzentren bis Jahresende planen", sagte Impfkoordinator Daniel Stich (SPD) der dpa in Mainz.

Die Zentren in Zweibrücken und im Kreis Mayen-Koblenz hingegen seien bereits geschlossen worden. Das Zentrum des Kreises Mainz-Bingen mit Sitz in Ingelheim schließt an diesem Samstag (30. April); die letzten Impfungen waren für diesen Montag geplant. Auch das Zentrum in Worms schließt zum Monatsende, die Termine werden auf das Impfzentrum Alzey-Worms umgeleitet. Neun von zwölf Impfbussen sind weiterhin im Einsatz - im Durchschnitt werden dort mehr als 70 Menschen pro Tag geimpft.

"Wir sind überzeugt, dass wir weiterhin eine breite Impfinfrastruktur auf der Grundlage unseres bewährten Mix aus stationären Angeboten wie den Impfzentren und mobilen, niederschwelligen Angeboten wie beispielsweise den Impfbussen brauchen", sagte Stich. Der Bund habe den Ländern zugesichert, die Hälfte der Kosten zu übernehmen.

Die Impfquote der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist nicht bekannt. Alle Menschen, die in den Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende (AfA) des Landes untergebracht sind, werden nach ihrer Aufnahme auf ihre Gesundheit hin untersucht. Eine Corona-Schutzimpfung ist nicht verpflichtend, es gibt aber Angebote, wie das Integrationsministerium mitteilte. Einige Personen hätten in der Ukraine bereits eine Impfung mit Impfstoffen erhalten, die allerdings in Deutschland nicht anerkannt würden.

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