Mainz Netzwerk "Wissenschaft für den Wiederaufbau" in Flutgebieten
Hochschulen und andere Einrichtungen in Rheinland-Pfalz wollen mit Blick auf die Flutkatastrophe vom Juli ein "Kompetenznetzwerk Wissenschaft für den Wiederaufbau" gründen. An einem digitalen Auftaktworkshop haben nach einer Mitteilung des Wissenschaftsministeriums vom Donnerstag mehr als 70 Experten von Hochschulen, Landesbehörden und dem Kreis Ahrweiler teilgenommen. Die Forscher wollten dazu beitragen, dass sich das Ahrtal mit 134 Todesopfern sowie die ebenfalls flutgeschädigten Gebiete in der Eifel und im Raum Trier "zu zukunftsfähigen Modellregionen weiterentwickeln".
Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) betonte: "Dass sich ein repräsentativer Teil der Wissenschaftslandschaft unseres Landes zusammengefunden hat, zeigt, wie groß das Engagement unserer Hochschulen und Forschungseinrichtungen für den Wiederaufbau ist." Der Präsident der Hochschule Koblenz, Kristian Bosselmann-Cyran, erklärte: "Wissenschaft kann Antworten finden, wie sich solche grauenhaften Ereignisse in Zukunft zumindest abmildern lassen." Karina Pallagst von der Technischen Universität Kaiserslautern ergänzte: "Meine Vision für das Ahrtal ist klar: eine Modellregion für resiliente und nachhaltige Kommunal- und Regionalentwicklung."