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Ministerium: Regen reichte nicht für Ausgleich


Mainz
Ministerium: Regen reichte nicht für Ausgleich

Von dpa
10.11.2021Lesedauer: 2 Min.
StrohballenVergrößern des BildesStrohballen liegen auf einem Acker. (Quelle: Boris Roessler/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Die diesjährigen Niederschläge haben nach Einschätzung der rheinland-pfälzischen Landesregierung bei der Grundwasserneubildung das durch vorangegangene Trockenjahre entstandene Defizit nicht ausgleichen können. Das geht aus der Antwort des Klimaschutzministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion zur Waldgesundheit hervor. Die Niederschläge im vergangenen Winterhalbjahr seien nur durchschnittlich gewesen, was damit auch auf die Grundwasserneubildung zutreffe. Das Defizit der vergangenen Jahre habe nicht aufgefüllt werden konnte.

Die hohen Niederschläge im Mai trugen den Angaben zufolge zwar regional zu einer kleinen Erholung der Grundwasserstände bei, die Vorräte seien aber weiterhin weit unter dem Durchschnitt. Maßgeblich für die Grundwasserneubildung sind laut Ministerium die Niederschläge in der vegetationsfreien Zeit zwischen November und April. Insgesamt sei der Witterungsverlauf in diesem Jahr mit Blick auf Temperaturen und Niederschläge für die Wälder zwar günstig gewesen. Dies reiche aber nicht zu einer "durchgreifenden Erholung von den Folgen der vergangenen Stressjahre" aus.

Klimaschutzministerin Anne Spiegel (Grüne) betonte, dass sich das Land seit Langem dafür einsetze, den Beitrag der Wälder für Umwelt und Klima durch finanzielle Hilfen auf Bundesebene anzuerkennen. Darüber hinaus gebe es für den landeseigenen Wald mit der "Grundsatzanweisung Waldverjüngung im Klimawandel" eine "verbindliche und praxistaugliche Anweisung".

Der waldpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Fabian Ehmann, sprach sich dafür aus, neue Wege zu gehen, um den Wald so gut wie möglich an den Klimawandel anzupassen und den Wasserrückhalt in den Wäldern zu sichern. Eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes müsse sich auch finanziell lohnen. "Wir schlagen dazu einen bundesweiten, an ökologischen Kriterien ausgerichteten Fonds vor", sagte er. Aus diesem Fonds sollten die Waldbesitzenden Prämien erhalten, wenn sie ökologische Aufwertungs- und Anpassungsmaßnahmen umsetzten.

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