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Bahnverkehr nach Streikende wieder normalisiert


Saarbrücken
Bahnverkehr nach Streikende wieder normalisiert

Von dpa
06.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein ICE steht an einem BahnhofVergrößern des BildesEin ICE steht an einem Bahnhof. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Nach Ende des fünftägigen Streiks der Lokführergewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn hat sich der Zugverkehr in Rheinland-Pfalz und im Saarland wieder weitgehend normalisiert. Bereits seit dem frühen Dienstagmorgen galt wieder der reguläre Fahrplan. Eine Bahnsprecherin sagte am Dienstagmittag, es sei zu keinen weiteren Einschränkungen mehr gekommen. Bahnkunden war dennoch empfohlen worden, sich vor Fahrtantritt über die Website, die App oder telefonisch informieren, ob ihr Zug wie geplant fährt.

Der Personenverkehr war in Deutschland wegen des Streiks seit Donnerstagfrüh stark eingeschränkt gewesen, der Güterverkehr seit Mittwochnachmittag. Es war der dritte Ausstand im aktuellen Tarifstreit, erstmals hatte sich der Streik über ein ganzes Wochenende gezogen.

Die Bahn hatte eigenen Aussagen zufolge über das Wochenende zumindest jeden dritten Fernzug planmäßig fahren lassen. Im Regional- und S-Bahnverkehr war danach bundesweit ein Grundangebot von 40 Prozent der Züge unterwegs. Eine Annäherung zwischen beiden Seiten ist nicht in Sicht. "Nach dem Streik ist vor dem Streik", hatte der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, am Montag vor Mitgliedern am Berliner Hauptbahnhof gesagt.

Die Gewerkschaft kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Mit dem fünftägigen Streik wollte die GDL ihren Forderungen nach insgesamt 3,2 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 28 Monaten sowie einer Corona-Prämie von 600 Euro mehr Nachdruck verleihen. Gestritten wird zudem über die künftige Form der Altersvorsorge. Die Deutsche Bahn hatte ursprünglich eine deutlich längere Laufzeit von rund 40 Monaten angestrebt. Mit einem neuen Angebot Ende der vorigen Woche hat das Unternehmen 36 Monate Laufzeit in Aussicht gestellt sowie eine Corona-Prämie von bis zu 600 Euro.

Nachdem GDL-Chef Weselsky diese Offerte abgelehnt hatte, versuchte die Bahn, noch vor dem Wochenende das Ende des Ausstands mit juristischen Mitteln herbeizuführen. Der Konzern scheiterte damit aber vor dem Arbeitsgericht Frankfurt/Main sowie in zweiter und letzter Instanz vor dem hessischen Landesarbeitsgericht.

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