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Freiwilligendienst in Corona-Zeiten etwas stärker gefragt


Mainz
Freiwilligendienst in Corona-Zeiten etwas stärker gefragt

Von dpa
20.08.2021Lesedauer: 2 Min.

In der Corona-Pandemie ist in Rheinland-Pfalz die Nachfrage von jungen Menschen nach einem Freiwilligendienst leicht gestiegen. Das Angebot sei auch etwas gewachsen, heißt es in einer Antwort von Familienministerin Katharina Binz (Grüne) auf eine Kleine Anfrage des ebenfalls grünen Abgeordneten Fabian Ehmann. Mit 3642 absolvierten Ende 2020 demnach 65 Menschen mehr ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) als ein Jahr zuvor. Während des Lockdowns im Frühjahr 2020 habe es zunächst weniger Bewerbungen gegeben, danach aber mehr. Die Träger des FSJ gingen davon aus, dass auch für den kommenden Jahrgang 2021/2022 mit einem leichten Plus bei den Bewerbungen zu rechnen sei, heißt es weiter.

Ganztagsschulen sind als Einsatzorte besonders häufig: Fast jede dritte FSJ-Stelle fand sich demnach an einer solchen Schule - etwa zur Unterstützung der Notbetreuung der Schüler.

Im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) seien auf 145 Plätze mehr als 900 Bewerbungen gekommen. Fridays For Future habe zu einem größeren Interesse Jugendlicher an ökologischen Themen geführt, ergänzte Binz.

Insgesamt sei der Anstieg der Bewerbungen unter anderem darauf zurückzuführen, "dass sich viele alternative Pläne der Freiwilligen, wie beispielsweise Auslandsjahre und der Beginn einer Ausbildung nicht wie gewünscht umsetzen ließen". Zudem habe so mancher Schulabgänger den Beginn seines Studiums wegen der Online-Veranstaltungen zurückgestellt.

"Gerade während der Corona-Pandemie wirken die Freiwilligendienste für viele Jugendliche sinnstiftend", sagte der Abgeordnete Ehmann der Deutschen Presse-Agentur. "Hier können auch in Krisenzeiten Gemeinschaft und das Hinarbeiten auf ein Ziel erlebt werden." Das große Interesse an ökologischen Fragen zeige: "Man sieht, dass die Jugendlichen Verantwortung übernehmen wollen."

"Beim Freiwilligendienst leisten die Jugendlichen einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Wir sollten ihnen dafür in Zukunft noch mehr Wertschätzung entgegenbringen", forderte Ehmann. Ein Jahres-Ticket, mit dem für einen Euro pro Tag Busse und Bahnen genutzt werden könnten, könne die Situation der Freiwilligen erheblich verbessern.

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