Oberbürgermeister im Gespräch Alternative zur Mainzer und Wiesbadener City-Bahn gesucht

Im November hatte Wiesbaden in einem Bürgerentscheid gegen die Straßenbahn zwischen den zwei Städten entschieden. Nun werden Alternativen gesucht.
Nach dem Aus für das Straßenbahnprojekt zwischen Mainz und Wiesbaden suchen die Oberbürgermeister beider Landeshauptstädte nach einer alternativen Lösung. "Die am stärksten frequentierten Busse sind die nach Wiesbaden", sagte der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. "Wir können die Frequenz nicht permanent erhöhen."
Er sei mit seinem Amtskollegen und Parteifreund Gert-Uwe Mende im Gespräch, einen Plan B nach dem Aus der City-Bahn gebe es aber nicht. Die Wiesbadener hatten Anfang November in einem Bürgerentscheid nach jahrelangen Diskussionen mit großer Mehrheit gegen den Bau der Straßenbahn gestimmt. In Mainz werde das Straßenbahnnetz auch mit Blick auf die Emissionen weiter ausgebaut, kündigte Ebling an.
Die Einführung von Tempo 30 entlang der Rheinachse und in der Innenstadt habe ihr Ziel erreicht. "Die Effekte auf die Luft stellen sich ein, wir sind sehr zufrieden." Zugleich schaffe die Geschwindigkeitsbegrenzung mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger. "Und es geht nicht mehr so hektisch zu." Temposünder werden bislang nur mobil erfasst. Von Mitte nächsten Jahres an solle es auch mehrere Blitzer geben.
- Nachrichtenagentur dpa