Unterstützung in der Corona-Krise Gastronomen kochen für Helden in Mainz
Mehrere Köche haben sich in Mainz zusammengeschlossen. Sie wollen Menschen, die in systemrelevanten Berufen, mit Essen versorgen. Viele Mainzer unterstützen die Aktion.
In Mainz kochen Gastronomen für diejenigen Menschen, die in sogenannten Funktionsberufen arbeiten. Sie haben sich unter dem Netzwerk "Kochen für Helden" zusammengeschlossen und versorgen Mitarbeiter in Supermärkten, Pflegeheimen, bei der Müllabfuhr, in Krankenhäusern, Rettungs- und Polizeistationen mit Essen.
"Alle Köchinnen und Köche kochen wohltätig für die Heldinnen und Helden des Alltags, für die Homeoffice keine Alternative ist und in Zeiten der Corona-Krise dafür sorgen, dass unser Leben unter den derzeitigen Umständen weiterläuft", schreiben die Initiatoren auf ihrer Internetseite.
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Rebecca Reinhard und Verena Schmitt haben die Initiative in Mainz ins Leben gerufen. "Zu Beginn der Krise haben wir uns darüber Gedanken gemacht, wie wir schnell wieder nach vorne blicken und mit anpacken können, um einen solidarischen Beitrag leisten zu können", teilen die Initiatoren mit.
Noch mehr Stress durch Corona-Krise
Reinhard, die ehemalige Krankenschwester ist, befürchtete bereits Mitte März, dass auf ihre früheren Kollegen im Krankenhaus noch mehr Stress durch die Corona-Krise zukommen werde. "In diesem Gespräch wurde uns beiden noch einmal klar, welch kostbares Gut eine anständige Pause ist und dass diese erst dann besonders wertvoll ist, wenn man neben ein paar Minuten Ruhe eine stärkende Mahlzeit, einen schmackhaften Snack oder einfach ein leckeres Stück Kuchen zur Hand hat." Und dann beschlossen die beiden Frauen, für Heldinnen und Helden in Mainz zu kochen. In Berlin gab es bereits solch eine Initiative, bei der sich Reinhard und Schmitt erste Informationen holten.
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Unterstützt werden sie mittlerweile von mehreren Gastronomen in der Stadt, die ehrenamtlich kochen. Auch Freunde unterstützten sie ehrenamtlich, indem sie beispielsweise ihre Autos für Fahrdienste zur Verfügung stellen. Auch Supermärkte, Gemüselieferanten, Metzgereien und Bäcker gehören zu den Unterstützern.
Teilweise bringen die Gastronomen die Speisen direkt zu den Helden. Menschen in systemrelevanten Berufen könnten auch auf der Internetseite der Initiative eine Anfrage stellen, dann wird ihnen das Essen geliefert. Die Aktion sei seit der ersten Minute gut angenommen worden. Viele Mainzer wollen helfen und unterstützen die Aktion. "Diese Solidarität ist genau das, was wir in Zeiten von Corona jetzt brauchen und was unserer Meinung nach allen ein Stück weit helfen wird, diese Krise zu überstehen", so Rebecca Reinhard und Verena Schmitt.
- Internetseite von "Kochen für Helden Mainz"