Mainz Fluthilfe: Psychologen aus Hessen für traumatisierte Kinder

Schulpsychologische Kriseninterventionsteams aus Hessen sollen traumatisierten Kindern und Jugendlichen in den Katastrophengebieten in Rheinland-Pfalz helfen. "Die Flut mag mittlerweile zurückgegangen sein, die finanziellen Schäden und die emotionalen Auswirkungen, die der tragische Verlust von Angehörigen bedeutet, werden aber noch lange in der Region zu spüren sein", teilte Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Donnerstag mit. Es sei selbstverständlich, insbesondere den Schülerinnen und Schülern zu helfen, die Traumatisches erfahren haben. Die Teams setzten sich aus mehreren Psychologen zusammen, die kurzfristig zum Einsatz kommen könnten.
In Rheinland-Pfalz sind nach Angaben von Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) bereits Schulpsychologinnen und -psychologen mit der Beratung Hilfesuchender im Einsatz. "Aber auch zum Schuljahresstart wird die Schulpsychologie eine ganz entscheidende Rolle spielen, deshalb bin ich sehr dankbar für die Unterstützung und die Solidarität aus Hessen", teilte die Ministerin mit. Hilfe hätten auch das Saarland, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein zugesagt.
Extremer Starkregen hatte am 14. und 15. Juli an der Ahr im Norden von Rheinland-Pfalz eine Flutwelle ausgelöst und weite Teile des Tals unter Wasser gesetzt. Rund 42.000 Menschen sind von den Folgen des Hochwassers betroffen. Mehr als 140 starben.