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Sachsens Karnevalisten vor ungewisser Saison


Leipzig
Sachsens Karnevalisten vor ungewisser Saison

Von dpa
10.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Sachsens KarnevalistenVergrößern des BildesKarnevalisten ziehen durch die Innenstadt. (Quelle: Daniel Schäfer/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Die zugespitzte Corona-Lage verdüstert für Sachsens Faschingsvereine den Saisonstart. Zwar werde es am 11.11. etliche der traditionellen Schlüsselübergaben an den Rathäusern geben, sagte Michael Rohde, Sprecher des Verbandes Sächsischer Carneval. Einige Vereine hätten aber ihre geplanten Veranstaltungen auch schon abgesagt. Ein Ausblick auf die gesamte Saison mit dem in Sachsen verbreiteten Saalfasching sei praktisch unmöglich.

In Leipzig soll Löwin Leila am Donnerstag den Rathausschlüssel übernehmen - natürlich unter Auflagen, sagte Steffen Hoffmann, Präsident des Förderkomitees Leipziger Karneval. "Es wird keinen Tanz von Gruppen und auch keinen Gesang von Gruppen geben." Immerhin gebe es in diesem Jahr grünes Licht für den traditionellen Karnevalsauftakt, nachdem er im vorigen Jahr komplett virtuell bleiben musste.

Mit Blick auf die Faschingssaison ist auch Hoffmann zurückhaltend. "Die ganze Karnevalssaison wird wahrscheinlich nur auf Sicht gefahren werden können", sagte er. Etliche Vereine aus der Leipziger Region hätten bereits ihre Eröffnungsveranstaltungen abgesagt. Dazu zählten die Markranstädter, die eine Veranstaltung in der Stadthalle geplant hatten. Die sei unter den geltenden Corona-Regeln nicht zu machen. Auch die studentischen Karnevalsvereine in Leipzig hätten ihre Partys gestrichen.

Der Präsident des Wittichenauer Karnevalsvereins, Matthias Glaab, antwortete auf die Frage, was in der Oberlausitz zum Saisonstart stattfinden werde: "Ja, nichts." Der Verein sagte nach einer Krisensitzung sein für Samstag im Freien geplantes große Fest "Kappenabend aufm Markt" ab. "Wir hatten immer noch gehofft, aber wir müssten jetzt sicherstellen, dass nicht mehr als 1000 Menschen kommen. Das ist nicht zu machen."

Für die Vereine, vor allem die kleineren, sei die Corona-Pandemie eine schwere Belastung, sagte Verbandschef Rohde. Für die Ehrenamtler sei es ein "Schuss vor den Bug", wenn alle Pläne immer wieder zunichte gemacht würden. Allerdings ließen die Corona-Zahlen auch keine Wahl. Vier Vereine seien in jüngster Zeit aufgelöst worden, dazu gab es eine Neugründung. Zum Verband gehören nun 184 Vereine.

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