Um Nachzucht zu sichern Berliner Elefanten ziehen nach Leipzig
Fünf Elefanten werden aus dem Berliner Tierpark nach Leipzig umgesiedelt. Die Dickhäuter sollen in der Messestadt eine neue Herde bilden.
Dem Leipziger Zoo stehen einige Veränderungen ins Haus – genauer gesagt in den Elefantentempel. Fünf Dickhäuter aus Berlin sollen in der Messestadt eine neue Herde bilden. Dafür werden alle Tiere bis auf den vierköpfigen Familienverband von Bulle "Voi Nam" auf andere europäische Tierparks aufgeteilt.
Fünf Tiere um die 37-jährige asiatische Elefantenkuh "Kewa" aus dem Tierpark Berlin sollen die Nachzucht der stark vom Aussterben bedrohten Tiere sichern, sagt der Leipziger Zoodirektor Jörg Junhold. Der Umzug wurde nötig, weil das Berliner Elefantenhaus für etwa 35 Millionen Euro umgebaut wird. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Jahre dauern. Danach sollen in den Gehegen ausschließlich Afrikanische Elefanten gehalten werden. Woher die neuen Elefanten kommen werden, stehe noch nicht fest, sagte eine Sprecherin der dpa.
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Dem Berliner Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem fällt es schwer, sich von den Elefanten zu trennen. "Jedoch spendet uns die Aussicht auf eine wirklich fantastische Elefanten-Anlage Trost."
Die Neuankömmlinge bleiben dauerhaft in Leipzig und sollen hier eine neue Herde bilden. Um das zu ermöglichen, sind bereits zwei Elefantenkühe an einen Zoo in Neunkirchen übergeben worden. Laut Zoo Leipzig hätten sich "Hoa" und "Trinh" dort gut eingelebt.
Auch Elefantenbulle "Naing Thein" hat den Zoo verlassen. Seine neue Heimat liegt im Kopenhagener Zoo. Elefantenkuh "Saida" bleibt vorerst, da noch keine passende Lösung gefunden wurde.
- Mit Material der dpa
- Zoo Leipzig: Pressemitteilung vom 21. September
- Tierpark Berlin: Pressemitteilung vom 21. September
- Zoo Tierpark Berlin auf Twitter