Festival "Leipzig zeigt Courage": Festival für Weltoffenheit
Traditionell am Abend vor dem 1. Mai bekennen sich die Menschen beim Festival "Leipzig zeigt Courage" zu einem solidarischen Miteinander. Sie setzen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rassismus.
Mit dem Festival "Leipzig zeigt Courage" setzen Leipzigerinnen und Leipziger ein Zeichen für Demokratie, Weltoffenheit, Courage und Vielfalt. Am 30. April stehen zahlreiche Musikerinnen und Musiker auf der Bühne der Leipziger Moritzbastei, wie die Veranstalter, das soziokulturelle Zentrum Anker und die Stadt mitteilten. Vor dem musikalischen Programm stellen sich Vereine auf dem "Markt der Demokratie" vor.
Erwartet werden bei der kostenfreien Open-Air-Veranstaltung unter anderem die Singer-Songwriterinnen Mine und Rose May Alaba und die Band Marathonmann. Mit der Veranstaltung positionierten sich verschiedene Leipziger Vereine und Initiativen bereits in der Vergangenheit immer wieder gegen rechte Gesinnungen.
Zum Organisationsteam zählt unter anderem auch "Prinzen"-Frontman Sebastian Krumbiegel, der aus Leipzig stammt. "Es schmerzt mich sagen zu müssen, dass das Festival jedes Jahr wichtiger wird, weil Faschismus immer mehr um sich greift." Er sei glücklich, in Leipzig zu leben, betonte Krumbiegel. "Die Stadt ist ein Leuchtturm für Weltoffenheit."
Krumbiegel selbst tritt normalerweise nicht als Künstler auf dem Festival auf. In diesem Jahr will er aber eine Ausnahme machen. Er plant einen Song für Berit Lahm, die jahrelang für die Stadt Leipzig das Festival mitorganisierte und im vergangenen Jahr starb.
- Nachrichtenagentur dpa
