Organisierte Kriminalität Durchsuchungen in Leipzig im Zusammenhang mit Schwarzarbeit
Seit gut einem Jahr steht der Großraum Leipzig im Fokus der speziellen Task Force Clan. Besonders im Visier von Ermittlern und Zollfahndern: Branchen mit erhöhtem Risiko zur Clankriminalität.
Bei Durchsuchungen im Zuge einer bundesweiten Aktion gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung in Leipzig hat der Zoll zahlreiche Verstöße festgestellt. Nach Angaben des Hauptzollamtes Dresden geht es um Verstöße gegen die Abgabenordnung, ausländerrechtliche Bestimmungen, das Betäubungsmittel- und Waffengesetz, den Jugendschutz, die Hygienevorschriften und die Tabaksteuer. In mehreren Fällen besteht der Verdacht des illegalen Glücksspiels.
Kontrolliert wurden insgesamt 13 Bars, Shisha-Lokale, Bistros und Geschäfte. Der Einsatz diente auch dazu, in Branchen mit "besonderem Risiko zur Clankriminalität" Erkenntnisse über entsprechende Aktivitäten und unrechtmäßige Strukturen zu gewinnen. Daran beteiligt waren 180 Beamte, darunter der Bundespolizei und Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) sowie Steuerfahnder. Viele Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren wurden eingeleitet.
Task Force seit 2023 beim Landeskriminalamt
Seit Herbst 2023 gibt es beim LKA die Task Force Clan, zunächst mit dem Fokus auf dem Großraum Leipzig. Dort gibt es laut dem Hauptzollamt regelmäßig Prüfungen, Kontrollen und Durchsuchungen im Milieu. Deren Ergebnisse und bisher gewonnenen Erkenntnisse über Lokale, Dienstleistungsgewerbe und Läden "bestätigen die Richtigkeit dieses Vorgehens".
- Nachrichtenagentur dpa