"Nachbarschaft ist alarmiert" Leberwurst und Rattengift: Gefährliche Hundeköder in Leipzig entdeckt
In Leipzig wurden mindestens 50 Hundeköder entdeckt. Sie sind versteckt, um Hunde anzulocken.
Ein gefährlicher Köder-Alarm erschüttert das Waldstraßenviertel in Leipzig. Seit Freitag wurden mehr als 50 verdächtige Substanzen an verschiedenen Stellen im Viertel gefunden, wie "Tag24" berichtet. Konkret geht es um die Straßen Funkenburgstraße, Gustav-Adolf-Straße, Tschaikowskistraße und Hinrichsenstraße.
Es handelt sich um eine graue Paste, die vermutlich aus Leberwurst und einem Gift, eventuell Rattengift, besteht. Der Brei wurde an Mauern, Ecken oder zwischen Pflastersteinen verteilt, um Hunde anzulocken.
Hund vergiftet
Einer der betroffenen Hunde ist Labrador Hugo, der am Samstagabend in die Falle ging. "Er hat auf dem Spaziergang zweimal nach etwas geschnappt und sich die Schnauze abgeleckt. Wir haben einen Köder mit in die Wohnung genommen und genauer angeschaut. In der Leberwurst waren blaue und grüne Kügelchen zu sehen und es hat chemisch gerochen", erzählte Hundebesitzer Thomas Schäfer zu TAG24.
Hugos Besitzer handelten schnell und brachten den hungrigen Labrador dazu, sich mit Wasserstoffperoxid zu übergeben. Dann fuhren sie sofort zum Tierarzt. Auf dem Weg dorthin musste sich der dreijährige Hund noch mehrmals erbrechen, aber nach der Behandlung beim Tierarzt geht es ihm wieder besser.
"Wir haben gestern Abend sicher 50 Köder eingesammelt und heute Morgen noch mehr. Die ganze Nachbarschaft ist alarmiert", sagte Thomas Schäfer.
Ein anderer Hund aus dem Waldstraßenviertel soll auch einen Köder gefressen haben und danach zum Tierarzt gebracht worden sein. Die Polizei ist schon über die Köder informiert worden. Wer die grausamen Köder ausgelegt hat, ist noch nicht bekannt.
- tag24.de: Hundeköder im Waldstrassenviertel entdeckt