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1. FC Köln: Dieses Offensiv-Duo könnte entscheidend sein


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Torgefahr hinter Modeste
Der FC braucht dieses Offensiv-Duo


19.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Sie könnten den Unterschied hinter Anthony Modeste machen: Das Offensiv-Duo aus Florian Kainz (rechts) und Mark Uth.Vergrößern des Bildes
Sie könnten den Unterschied hinter Anthony Modeste machen: Das Offensiv-Duo aus Florian Kainz (rechts) und Mark Uth. (Quelle: Bucco/imago-images-bilder)
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Und plötzlich ist Europa realistisch: Der 1. FC Köln schwelgt nach dem 3:1-Sieg in Mönchengladbach in Derby-Euphorie. Allein mit Top-Stürmer Anthony Modeste geht es aber nicht. Könnte ein Offensiv-Duo hinter ihm entscheidend sein?

Schlechte Neuigkeiten gab es am Montagmittag beim 1. FC Köln. Sebastian Andersson leidet nach einer Corona-Infektion noch mit derart starken Folgen, dass der Schwede in dieser Woche nicht trainieren wird. Damit wird der körperlich geschwächte Angreifer das Heimspiel am Samstag gegen Arminia Bielefeld verpassen – und womöglich auch das Duell am 32. Spieltag beim FC Augsburg.

Eigentlich ist Andersson als Back-up hinter Anthony Modeste eingeplant. Doch nun können die Geißböcke erst einmal nicht mehr mit Toren des 30-Jährigen rechnen. Da trifft es sich gut, dass sich zwei andere Offensivspieler jüngst wieder mit starken Leistungen hervortun. Mark Uth und Florian Kainz könnten im Rennen um Europa zu entscheidenden Figuren für den FC werden.

1. FC Köln: Uth an den letzten sechs FC-Toren beteiligt

Allen voran Mark Uth: Der Stürmer kommt in dieser Saison zwar erst auf drei Tore. Doch in den letzten beiden Partien brillierte der 30-Jährige, indem er an allen sechs FC-Treffern gegen Mainz und Gladbach direkt beteiligt war. Gegen die Rheinhessen servierte Uth die beiden Ecken zum 1:2 und 3:2 sowie die direkte Vorlage zum 2:2-Ausgleich. Gegen Gladbach leitete er die 1:0-Führung durch Modeste ein und bereitete die beiden anderen Treffer direkt vor.

Zwei überragende Leistungen des Routiniers, der entweder hinter Modeste auf der Zehn agiert oder über die rechte Außenbahn kommt. Durch den Ausfall von Andersson und der anhaltenden Formschwäche von Ondrej Duda ist Uth nicht nur gesetzt. Der Angreifer muss auch Verantwortung übernehmen in einer Saison, in der den Geißböcken neben Modeste ein zweiter echter Knipser fehlt.

Denn bei allen Lobliedern auf die Entwicklung der Geißböcke fällt auf: Hinter Modeste (16 Saisontore) liegen in der teaminternen Torjägerliste Ellyes Skhiri und Florian Kainz – allerdings mit nur je vier Saisontoren.

Kölner Angriff schwächelt – nur Modeste trifft

Bislang schwächelten die weiteren Kölner Angreifer neben Modeste, wenn es um das Toreschießen ging. Uth, Andersson und der zuletzt zweimal erfolgreiche Dejan Ljubicic haben je drei Tore auf dem Konto, dahinter folgen Ondrej Duda und Tim Lemperle mit je zwei Treffern und Jan Thielmann mit einem Tor. Eigentlich viel zu wenig für die Offensivabteilung – nur dank Modeste wurde diese Schwäche bislang nicht zum Problem.

Da trifft es sich gut, dass neben Uth auch Kainz wieder in Form kommt. Zuletzt hatte der Österreicher einen Durchhänger. Doch im Derby gegen Gladbach platzte endlich der Knoten: Das 1:0 durch Modeste legte der Linksaußen direkt auf, das 2:0 leitete er zunächst ein und erzielte es schließlich selbst, und auch beim 3:0 hatte er entscheidenden Anteil, als er den Ball aus der eigenen Hälfte zu Uth brachte.

Baumgart lobt Kainz nach Formschwäche

"Seine Leistung war besser als in den letzten beiden Spielen", verpackte Steffen Baumgart das Lob mit Kritik am Flügelspieler. "Wir haben darüber gesprochen, und jetzt hat er angeknüpft an das, was er vorher gespielt hat." Mit vier Toren und sechs Vorlagen ist Kainz nun hinter Modeste der zweitbeste Scorer des FC.

Kainz und Uth – auch an diesem Duo wird es hängen, ob der 1. FC Köln seine Chance auf Europa wird nutzen können. Gerade ihre Stärken als Vorlagengeber werden gefragt sein, insbesondere für Modeste, der nach zwei Monaten ohne Tor endlich wieder treffen und jubeln konnte.

Aber auch ihre eigene Abschlussstärke müssen sich in den letzten vier Partien der Saison einbringen, um den FC zum Erfolg zu führen. Und das am besten schon am Samstag gegen Bielefeld, wenn im Heimspiel vor 50.000 Zuschauern die nächsten drei Punkte eingefahren werden sollen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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