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1. FC Köln: Wie geht es mit Anthony Modeste weiter?


21.02.2022Lesedauer: 3 Min.
Anthony Modeste im Rhein-Energie-Stadion: Wie könnte die Zukunft des 33-Jährigen aussehen? Aktuell ist er für den 1. FC Köln der absolute Torgarant.Vergrößern des Bildes
Anthony Modeste im Rhein-Energie-Stadion: Wie könnte die Zukunft des 33-Jährigen aussehen? Aktuell ist er für den 1. FC Köln der absolute Torgarant. (Quelle: Uwe Kraft/imago-images-bilder)

Die Lebensversicherung des 1. FC Köln hat einen Namen: Anthony Modeste. Doch wie lange trifft der Angreifer noch im FC-Trikot? Ein Blick auf mögliche Zukunftsszenarien des 33-Jährigen.

Was wäre der 1. FC Köln in dieser Saison nur ohne seinen Top-Torjäger Anthony Modeste? Die Statistiken zeigen: relativ wenig. Gegen Eintracht Frankfurt traf der Angreifer am Samstagabend bereits zum siebten Mal in der laufenden Saison zu einer 1:0-Führung der Geißböcke.

Und vielleicht noch viel entscheidender: Vor keinem einzigen seiner 15 Saisontore lag der 1. FC Köln zuvor in Führung.

Der FC ist so abhängig wie selten von seinem Stürmer. Fast 43 Prozent aller Tore gehen auf das Konto des Franzosen. Aktuell hängt der Torjäger zwei Treffer hinter der Bilanz aus seiner besten Saison 2016/17 zurück.

1. FC Köln: Modeste spielt bei Top-Torjägern mit

Damals hatte Modeste nach 22 Spieltagen 17 Tore auf dem Konto und landete am Ende der Saison mit 25 Treffern hinter Pierre-Emerick Aubameyang und Robert Lewandowski auf Rang drei der Torjägerliste.

Doch wie lange wird die Neuauflage des Modeste-Märchens beim 1. FC Köln noch weitergehen? Der Spielervertrag des Angreifers läuft noch bis zum Sommer 2023. Danach verfügt der Franzose über einen Anschlussvertrag als Stürmer-Trainer.

Doch aktuell sieht es nicht danach aus, als würde Modeste seine aktive Karriere bereits in anderthalb Jahren beenden wollen. Zwar wäre Modeste 2023 bereits 35 Jahre alt. Solange sein Körper den Belastungen jedoch Stand hält, würde der Stürmer gerne weiter spielen.

Für den 1. FC Köln stellt sich daher die Frage, wie die neu entfachte Liebesbeziehung zwischen Stürmer und Verein in Zukunft weiter gehen wird. Drei Szenarien sind dabei denkbar.

Szenario 1: Vorzeitige Vertragsverlängerung

Der 1. FC Köln und Modeste einigen sich vor Saisonende auf eine Verlängerung des Spielervertrages. Die große Herausforderung wäre dabei, finanziell eine für beide Seiten angemessene Lösung zu finden. Modeste gehört bei den Kölnern mit einem Jahresgehalt von über drei Millionen Euro zu den Topverdienern.

Der Vertrag wurde jedoch noch vor Corona-Zeiten abgeschlossen. Mit den Einbußen der vergangenen zwei Jahre könnte der FC dem Angreifer solch ein Gehalt bei Weitem nicht mehr anbieten. So müsste Modeste zu Zugeständnissen bereit sein, während die Kölner finanziell an ihre Schmerzgrenze gehen müssten.

Szenario 2: Modeste verlässt den FC im Sommer

Dass mit seinen 15 Toren aus 22 Spielen inzwischen auch wieder andere Vereine auf Modeste aufmerksam geworden sind, hat bereits das für beide Seiten lukrative Winter-Angebot aus Saudi-Arabien gezeigt. Im Januar war an eine vorzeitige Trennung jedoch insbesondere von Klub-Seite aus nicht zu denken, hätten die Kölner schließlich keinen gleichwertigen Ersatz mehr verpflichten können.

Im Sommer könnte dies jedoch schon wieder anders aussehen. Sollte erneut ein unmoralisches Angebot für den Franzosen beim FC eintreffen, könnten sich beide Seiten noch einmal Gedanken machen.

Szenario 3: Alles bleibt, wie es ist

Üblicherweise würde ein Verein seinen erfolgreichsten Torjäger nicht mit einem auslaufenden Vertrag in die neue Spielzeit schicken. Aufgrund des inzwischen für Fußballer fortgeschrittenen Alters und der besonderen Beziehung von Modeste zum 1. FC Köln, könnte die Situation im Sommer jedoch anders aussehen.

Der FC hätte dadurch den Vorteil, zunächst abwarten zu können, ob Modeste seine Leistungen in der kommenden Saison auch noch abrufen kann.

Was will Modeste?

Dass Modeste dem Ruf des Geldes nicht ganz abgeneigt ist, zeigte bereits sein Wechsel nach China im Sommer 2017. Auch über das unmoralische Angebot aus Saudi-Arabien hatte der Franzose intensiv nachgedacht. "Die Verantwortlichen müssen entscheiden, was mit mir ist. Ich bin offen für alles", erklärte der Angreifer am Samstagabend noch beim ZDF.

Klar scheint bislang lediglich, dass Modeste nach seiner aktiven Karriere mit seiner Familie in Köln bleiben und seine Stelle als Stürmer-Trainer beim FC antreten möchte. Was jedoch zuvor passiert, scheint aktuell noch mehr als offen zu sein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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