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Trotz Sieg bei Comeback: Verlässt Horn den 1. FC Köln?


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Trotz Sieg bei Comeback
Verlässt Horn den FC im Sommer?


21.02.2022Lesedauer: 3 Min.
Timo Horn beim Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt: Trotz gelungenem Comeback will der Torhüter einen Transfer nicht ausschließen.Vergrößern des Bildes
Timo Horn beim Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt: Trotz gelungenem Comeback will der Torhüter einen Transfer nicht ausschließen. (Quelle: Herbert Bucco/imago-images-bilder)
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Am Samstag siegte der 1. FC Köln mit Timo Horn im Tor gegen Eintracht Frankfurt. Der 28-Jährige feiert damit ein gelungenes Comeback. War es gleichzeitig sein letztes Spiel im FC-Trikot?

Als Timo Horn in der Nachspielzeit am kurzen Pfosten einen letzten Versuch der Frankfurter abwehrte und den Ball unter sich begrub, war es geschafft. Der 1. FC Köln hat am Samstag mit 1:0 (0:0) gegen die SGE gewonnen. Horn gelang dabei in seinem 13. Saisoneinsatz sein erstes Zu-Null-Spiel.

Doch nach dem Spiel hieß die entscheidende Frage: War es gleichzeitig Horns letztes als FC-Keeper? Denn schon in einer Woche könnte Marvin Schwäbe, sofern von seiner Corona-Infektion genesen, in Fürth wieder im Tor stehen.

Und weil Trainer Steffen Baumgart an seiner Reihenfolge im Tor bis zum Saisonende nichts mehr ändern möchte, könnte dies für Horn heißen: zurück auf die Bank – und sich Gedanken machen, wie es im Sommer weitergeht.

1. FC Köln: Zwei Gründe sprechen für einen Abschied

Am Samstagabend in Müngersdorf kündigte Horn bereits an, dass er alle Optionen abwägen wird. "Die Zukunft wird zeigen, was auf mich zukommt. Sich am Wochenende auf die Bank setzen zu müssen, tut ein Stück weit weh", sagte Horn nach dem für ihn und den FC so erfreulichen Spiel.

"Natürlich habe den ich den Anspruch und den Ehrgeiz, zu spielen. Prognosen abzugeben [über den Sommer hinaus], ist daher schwer."

Offen wie noch nie: Horns Position wackelt

Noch nie hat Horn in seinen zehn Jahren als FC-Profi in Köln so offene Worte gefunden hinsichtlich eines möglichen Abschieds wie am Samstagabend. Doch noch nie war Horns Situation so schwierig.

Erstens, weil Schwäbe sich bislang keine Schwächen erlaubte und seinen Status als neue Nummer eins bestätigte. Und zweitens, weil der FC in den vergangenen Jahren noch nie so gewillt war, tatsächlich mit Horn über einen Transfer zu reden.

Der Grund ist klar: Horns Vertrag bis 2023 ist mit über 2,5 Millionen Euro Jahresgehalt dotiert – und damit viel zu teuer für eine Nummer zwei. Zumal der FC mit Jonas Urbig den Kronprinzen bereits als Nummer drei aufbaut und dieser Horn als Nummer zwei nachfolgen könnte.

"Im Sommer wird sich zeigen, was sich ergibt"

"Es gab immer die Traumvorstellung, ein Leben lang bei seinem Verein zu bleiben", sagte Horn, der als Achtjähriger zum FC gewechselt war. "Deswegen bin ich immer wieder in Situationen geblieben, in denen ich hätte wechseln können. Ich habe es aber nie ausgeschlossen, den Verein mal zu wechseln."

Nun könnte es dazu kommen. "Wenn man spielen will und den Anspruch hat zu spielen, muss man sich damit auseinandersetzen. Der Sommer kommt und dann wird sich zeigen, was sich ergibt."

Horn unterstützte die Mannschaft während Verletzung

Die Zeichen stehen also auf Abschied. Horn zeigte sich am Samstagabend emotional und gab einen Einblick in seine Gefühlswelt als FC-Profi, aber auch als FC-Fan.

In den vergangenen Monaten war er auch als Verletzter immer mit seinem Team gereist und hatte die Mannschaft auch auswärts vor Ort unterstützt. "Ich wäre auch auswärts mit dabei, wenn ich kein FC-Profi wäre", sagte Horn als Erklärung.

"Ich bin FC-Fan, ich verfolge jedes Spiel meiner Truppe. Egal, ob ich im Kader bin, auf dem Platz stehe oder nur Fan wäre. Der FC ist in meinem Herzen fest verankert. Das ist mein Heimatverein, in dem ich groß geworden bin. Deswegen ist das für mich eine Selbstverständlichkeit."

Transfer könnte Horn wieder zur Nummer eins machen

Umso schwieriger dürfte ihm die Entscheidung fallen, im Sommer den FC tatsächlich zu verlassen. Doch zwischen Fan und Profi kann es für einen Profi-Torhüter im besten Alter nur eine Entscheidung geben, sofern es keine Chance geben sollte, sich die Position der Nummer eins zurückzuholen: einen Transfer.

Auch wenn dies bedeuten würde, nach 328 Pflichtspielen sich eine neue Herausforderung zu suchen und dann nur noch als Fan die Spiele des 1. FC Köln zu begleiten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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