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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt Neue Chance für Timo Horn: Kölns Nummer 1 hat Corona
Marvin Schwäbe wird dem 1. FC Köln am Samstag im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt fehlen. Der Torhüter hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Eine Vertretung steht auch schon.
Fast zehn Jahre lang war Timo Horn die unangefochtene Nummer eins im Tor des 1. FC Köln. Doch als ihn im November 2021 eine Knieverletzung zu einer sechswöchigen Pause gezwungen hatte, nutzte Kölns Sommer-Neuzugang Marvin Schwäbe die Gunst der Stunde.
Eigentlich hatte das Kölner Eigengewächs nach seiner Rückkehr auf den Platz im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV die Chance bekommen sollen, noch einmal um den Platz zwischen den Pfosten zu kämpfen.
Doch aufgrund einer Corona-Infektion konnte der Keeper diese Gelegenheit nicht wahrnehmen, sodass sich Trainer Steffen Baumgart auf Schwäbe als neue Nummer eins für den Rest der Saison festlegte.
1. FC Köln: Schwäbe kann sich wohl nicht rechtzeitig freitesten
Nun hat es jedoch Schwäbe selbst mit dem Virus erwischt. Nach Baumgart, Jeff Chabot und Anthony Modeste ist der Torhüter bereits der vierte Infizierte im FC-Tross binnen kürzester Zeit.
Zwar sprach Baumgart lediglich von einer "hohen Wahrscheinlichkeit" eines Ausfalls von Schwäbe. Doch klar ist: Nach seiner Infektion wird sich der Keeper frühsten zu Beginn der nächsten Woche aus der Isolation freitesten können.
Gegen Eintracht Frankfurt wird Timo Horn demnach doch noch seine Chance bekommen.
Baumgart: "Bin niemand, der sich ständig dreht und wendet"
Allerdings wird der Keeper dabei zumindest für den Rest dieser Saison nicht mehr um den Status der Nummer eins kämpfen.
Eine mögliche neu entfachte Torwartdiskussion erstickte Steffen Baumgart bereits im Keim: "Es gab eine Festlegung bis zum Sommer. An dieser Entscheidung ändert sich nicht."
Das bedeutet: Sobald Schwäbe wieder gesund und einsatzfähig ist, wird der 26-Jährige seinen Platz im Tor auch wieder einnehmen. Eine andere Entscheidung würde zu dem bislang als geradlinig aufgetretenen Baumgart auch nicht passen. "Ich bin niemand, der sich ständig dreht und wendet", sagte der Trainer selbst.
Lob für Horn – Einsätze von Modeste und Chabot ungewiss
Trotz des Verlustes seines langjährigen Stammplatzes habe sich Timo Horn in den vergangenen Wochen nicht hängen lassen. "Er hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Man sieht ihm trotz der schwierigen Situation an, dass er Spaß hat und gut arbeitet", lobte Baumgart die Einstellung und Trainingsleistungen des 28-Jährigen aus Köln.
Ob Jeff Chabot und Anthony Modeste bis zum Spiel am Samstag wieder einsatzfähig sein werden, wird sich erst in den kommenden Tagen entscheiden. Der Winter-Neuzugang aus Genua könnte sich am Mittwoch erstmals freitesten lassen, Modeste einen Tag später.
Doch selbst dann scheint ein Einsatz des Duos noch nicht sicher. "Vor einer Rückkehr werden wir noch mal einen Gesundheitscheck machen und dann entscheiden, ob sie für das Spiel gegen Frankfurt bereit sind", erklärte Baumgart.
- Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG