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1. FC Köln: Baumgart zufrieden mit neuem Innenverteidiger


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Chabot-Debüt geglückt
FC-Trainer Baumgart zufrieden mit neuem Innenverteidiger


27.01.2022Lesedauer: 3 Min.
Dominick Drexler und Julian Chabot (r.) im Zweikampf: Im Testspiel feierte Verteidiger Chabot sein Debüt im Trikot des 1. FC Köln.Vergrößern des Bildes
Dominick Drexler und Julian Chabot (r.) im Zweikampf: Im Testspiel feierte Verteidiger Chabot sein Debüt im Trikot des 1. FC Köln. (Quelle: Chao v. d. Laage/imago-images-bilder)
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Der 1. FC Köln trennt sich im Testspiel gegen Schalke 04 im Remis. Julian Chabot feiert dabei ein gelungenes Debüt. Auch ein 17-jähriges Abwehrtalent darf sich beweisen – ausgerechnet gegen Simon Terodde.

Das Spiel war keine zwei Minuten alt, da lobte Steffen Baumgart seinen neuen Schützling das erste Mal. "Sehr gut gesprochen, Jeff!" Gemeint war Julian "Jeff" Chabot, die neue Nummer 24 im Trikot des 1. FC Köln. Linksfuß, Innenverteidiger, mit 1,95 Meter der Längste im FC-Aufgebot und womöglich auch der aggressivste Zweikämpfer.

Im Testspiel gegen Schalke 04 durfte Chabot 60 Minuten in das Kölner Spiel unter Steffen Baumgart reinschnuppern. Ohne zuvor mit der Mannschaft trainiert zu haben, warf ihn der FC-Trainer einfach ins Getümmel.

Chabot bewies sich und zeigte in einigen direkten Duellen auch, warum er in seiner Karriere schon häufiger eine Gelbe Karte sah. Der Verteidiger zog durch, gab nicht nach, war immer dicht am Gegenspieler und sah keinen Grund, in einem Testspiel die nötige Härte vermissen zu lassen.

1. FC Köln: Chabot ohne Fehler

Das gefiel Baumgart und er sah die Eindrücke der ersten Stunde seines neuen Spielers als wertvoll für die Zusammenarbeit an: "Es ist wichtig, dass wir jetzt nach dem Spiel mit ihm arbeiten und ihm anhand des Bildmaterials zeigen können, was wir wollen."

Man werde Chabot nun einige Situationen zeigen, wie der FC mit ihm künftig spielen wolle. "Aber er hat keine Fehler gemacht und schon angefangen zu organisieren." So wie in der zweiten Minute, als er seinen Vordermann Salih Özcan in ein Kopfballduell dirigiert hatte.

Überhaupt konnte Baumgart mit dem Testspiel gegen den Zweitligisten zufrieden sein. Schalke war mit der vollen Kapelle angetreten und nach zehn Minuten über einen blitzsauberen Angriff durch Marius Bülter in Führung gegangen. Doch Anthony Modeste und der eingewechselte Sebastian Andersson konnten den Rückstand durch zwei Baumgart-typische Tore in eine Führung verwandeln.

Zwei Pressing-Tore

Zunächst presste Modeste in der 28. Minute den gegnerischen Torhüter derart aggressiv an, dass dieser sich zu einem Fehler verleiten ließ. Ralf Fährmann zögerte nach einem Rückpass so lange, dass Modeste ihn zu einem Pressschlag zwang und der Ball vom Fuß des Franzosen direkt ins Schalker Tor prallte. Das Anlaufen, das Baumgart auch am Donnerstag im Franz-Kremer-Stadion immer wieder einforderte, machte sich bezahlt.

Gleiches galt für das 2:1 unmittelbar nach dem Seitenwechsel (46.). Florian Kainz setzte nach einem Fährmann-Pass die Schalker Innenverteidigung am gegnerischen Strafraum unter Druck und gewann den Ball. Nachdem er in den Strafraum eingezogen war, legte er nur noch quer. Andersson kam herangeeilt und spitzelte den Ball über die Linie.

Dass es am Ende nicht zum Sieg reichte, war Simon Terodde geschuldet. Der ehemalige Kölner gewann nach einer Ecke einen Kopfball, zwang Timo Horn bei dessen Comeback im FC-Tor zu einer Parade am kurzen Pfosten. Marvin Pieringer schaltete schnell und versenkte den Abpraller zum 2:2-Endstand.

Smajic direkt gegen Terodde

Dieser Terodde war es auch, der für ein Highlight auf Kölner Seite sorgte. Denn Rijad Smajic durfte seine ersten Spielminuten auf Profi-Niveau gegen den ehemaligen FC-Angreifer und Zweitliga-Rekordtorschützen bestreiten. Smajic wurde in der 61. Minute für Chabot eingewechselt.

Der bosnische U19-Nationalspieler hatte gerade erst in der Vorwoche für den FC in der Regionalliga debütiert. Nun sein Sprung in die Baumgart-Mannschaft – und der gerade erst 17-Jährige machte seine Sache gut.

"Er hat es sehr souverän gemacht, nicht einen Zweikampf verloren, hat von hinten rausgespielt und das umgesetzt, was wir sehen wollten", lobte Baumgart hinterher. Wie häufig Smajic in den kommenden Monaten mit der ersten Mannschaft trainieren wird, ist noch nicht klar.

Doch Baumgart sagte auch: "Wir wollen ihn in Ruhe und auf lange Sicht aufbauen. Und auf lange Sicht bedeutet auch, dass wir hier jetzt nicht den nächsten 17-jährigen Superstar haben." Und trotzdem ein großes Talent, das sich erstmals zeigen durfte.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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