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1. FC Köln vs. VfL Wolfsburg: "Man sieht sich immer zweimal"


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Modeste schießt Schmadtke ab
"Man sieht sich immer zweimal"


15.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Anthony Modeste feiert sein Tor im Spiel gegen den VfL Wolfsburg am gestrigen Dienstagabend: "Schön, Schmadtkes Wolfsburg in die Krise zu schießen".Vergrößern des Bildes
Anthony Modeste feiert sein Tor im Spiel gegen den VfL Wolfsburg am gestrigen Dienstagabend: "Schön, Schmadtkes Wolfsburg in die Krise zu schießen". (Quelle: Treese/imago-images-bilder)
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Erst schießt Anthony Modeste den 1. FC Köln mit einem Doppelpack beim VfL Wolfsburg zum Sieg. Dann schießt der Franzose scharf gegen den ehemaligen FC-Manager und heutigen Wölfe-Boss Jörg Schmadtke.

Es war die 89. Minute, als sich Jörg Schmadtke seine Mütze endgültig tief ins Gesicht zog. Am Dienstagabend landete eine Flanke des eingewechselten Kingsley Schindler eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit auf dem Kopf von Anthony Modeste. Und was Modeste am besten kann, weiß Schmadtke schon lange. Und so wusste er auch, was kommen würde.

Modeste verlängerte die Flanke perfekt ins lange Eck zum 3:2-Siegtreffer des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg. Es war bereits das zehnte Saisontor des 33-Jährigen in 16 Bundesliga-Spielen, sein siebtes per Kopf. Eine bessere Quote hatte der Franzose in seiner Karriere nur in einer Saison – in der Spielzeit 2016/17, auf die der Angreifer nach dem Abpfiff anspielte.

Köln: "Schön, Wolfsburg in die Krise zu schicken"

Modestes Worte waren unmissverständlich. "Ich bin heute glücklich, weil wir in Wolfsburg gewonnen haben, gegen die Mannschaft von Jörg Schmadtke", sagte Modeste der ARD. "Man sieht sich ja immer zweimal im Leben. Es ist schön, Wolfsburg in die Krise zu schicken."

Für die Erklärung dieser Worte braucht es einen Blick in die Vergangenheit, in die Saison 16/17, als Modeste die Geißböcke mit 25 Saisontoren nach Europa schoss und der Manager in Köln Schmadtke hieß. Modeste hatte damals ein lukratives Angebot aus China, und weil dieses ebenso lukrativ für den Verein war, soll Schmadtke Modeste zu dem späteren 28-Millionen-Transfer gedrängt haben.

Das jedenfalls ist bis heute Modestes Ansicht. Die Wahrheit liegt wohl eher bei Goethe: Halb zogen sie ihn, halb ging er hin. Schließlich winkte das ganz große Geld in China mit einem Zehn-Millionen-Euro-Jahresgehalt. Dass der heute 33-jährige dort nicht glücklich wurde, trug wohl noch zusätzlich zu dem Groll bei, der Modeste am Dienstagabend in Wolfsburg dazu veranlasste, gegen Schmadtke auszuteilen.

FC zieht in der Tabelle an Wolfsburg vorbei

Und, dass nur die Wenigsten dem Angreifer eine solche Leistung vor der Saison überhaupt noch einmal zugetraut hätten. "Ich habe immer an mich geglaubt", sagte Modeste nach seinen beiden Treffern. "Ich wusste, dass alles möglich ist. Wer hat schon daran geglaubt, dass ich in einer halben Saison zehn Tore schießen kann?"

Nun wissen es alle, und beim FC atmet man auch dank dieser neuerlichen Modeste-Tore durch. Mit 22 Punkten haben sich die Geißböcke in der Tabelle in der oberen Hälfte zurückgemeldet und den Vorsprung nach unten wieder vergrößert.

Zum Abschluss der Hinrunde könnten Modestes Kölner mit einem Heimsieg gegen Stuttgart sogar noch nachlegen. Das würde dem Angreifer wohl erneut gleich doppelt passen. Denn parallel müssen die Wolfsburger zum FC Bayern – und liegen seit Dienstag in der Tabelle ohnehin schon wieder hinter dem 1. FC Köln.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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