t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKölnSport

1. FC Köln: Steffen Baumgart fordert Ende der Trauer um Florian Wirtz


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Supertalent bei Leverkusen
Baumgart fordert Ende der Wirtz-Trauer beim 1. FC Köln


23.10.2021Lesedauer: 3 Min.
Florian Wirtz bei einem Zusammentreffen mit dem 1. FC Köln (Archivbild): Die Zeit der Trauer soll nun vorbei sein.Vergrößern des Bildes
Florian Wirtz bei einem Zusammentreffen mit dem 1. FC Köln (Archivbild): Die Zeit der Trauer soll nun vorbei sein. (Quelle: Moritz Müller/imago-images-bilder)
News folgen

Der Verlust von Florian Wirtz, der heute als Supertalent für Bayer Leverkusen spielt, schmerzt viele FC-Fans noch immer. Steffen Baumgart fordert vor dem Derby ein Ende des Kölner Jammerns.

Alles an diesem Wechsel tut dem 1. FC Köln noch heute weh. Die mickrigen 300.000 Euro Ablöse, die Bayer Leverkusen im Januar 2020 für Florian Wirtz zahlte. Der heutige Marktwert von 65 Millionen Euro. Die Berufung in die A-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes. Die vier Tore und sechs Vorlagen, die der 18-Jährige in dieser Saison bereits in der Bundesliga geliefert hat.

Doch es ist nicht mehr zu ändern. Wirtz ist ein Leverkusener, der FC hat sein größtes Talent der letzten Jahrzehnte unwiederbringlich verloren. Was bleibt, ist der Versuch, diesen Verlust sportlich zu nehmen – und sportlich zu rächen. Am Sonntag mit einem Heimsieg, in den kommenden Monaten und Jahren durch die Ausbildung und Förderung neuer Talente.

Steffen Baumgart: "Sollten aufhören darüber zu weinen"

So jedenfalls sieht es Steffen Baumgart, der neben seinen sportlichen Aufgaben sich auf die Fahne geschrieben hat, dem FC die negativen Flausen der letzten Jahre auszutreiben und einen neuen Optimismus am Geißbockheim zu etablieren. "Er ist jetzt über anderthalb Jahre weg und wir sollten aufhören darüber zu weinen", sagte der 49-Jährige zwei Tage vor dem Nachbarschaftsduell über den Ausnahmespieler des Gegners.

Wirtz ist Vergangenheit, andere Nachwuchsspieler in Köln sind die Gegenwart – und sollen die Zukunft sein. "Wir haben sehr viele gute andere Talente im Nachwuchs, werden sie ausbilden, hochziehen und versuchen, mit ihnen Erfolg zu haben."

Wirtz sei vor allem wegen seiner Ausbildung in Köln so gut

Was Baumgart dagegen künftig in den Vordergrund stellen will, wenn er auf Wirtz angesprochen wird, ist das, worauf die Geißböcke stolz sein können. "Was ihn stark macht? Erst einmal seine Ausbildung, die er genossen hat", sagte der Chefcoach und verwies damit auf die Arbeit des Kölner Nachwuchsleistungszentrums, in dem Wirtz zehn Jahre lang alle U-Mannschaften durchlief und 2019 Deutscher U17-Meister wurde.

Ein Erfolg, den die Geißböcke zwar nachträglich nicht mehr in einen Millionengewinn umwandeln können, aus dessen Mannschaft jedoch weitere Profis neben Wirtz erwachsen sind, die am Sonntag gegen Leverkusen eine wichtige Rolle einnehmen könnten. Jan Thielmann und Tim Lemperle werden die Chance bekommen, zu Derbyhelden zu werden und für die 50.000 Fans im RheinEnergieStadion die Wirtz-Causa vergessen zu machen.

"Ich bin nicht der coole Typ, der das ablegt"

Als der FC das letzte Mal zu Hause gegen Leverkusen spielte, gab es ein derbes 0:4 – und Wirtz machte sogar das letzte Tor. Die Basis ist also gelegt für ein hochemotionales Duell, zu dem auch schon FC-Trainer Baumgart und Bayer-Boss Rudi Völler beigetragen haben. Baumgart stichelte, die Geißböcke hätten nicht nur daheim ein Heimspiel, sondern auch in Leverkusen. Völler konterte, Baumgart sei offenbar noch immer in der "Einschleim-Phase" bei den FC-Fans.

Darüber ging Baumgart am Freitag hinweg. "Der eine oder andere Giftpfeil ist eigentlich gar keiner. Wir finden immer genug Themen, um das Spiel weiter anzuheizen, aber ich finde, das brauchen wir eigentlich gar nicht. Es geht ums Sportliche", sagte der FC-Coach. Und darauf freut sich Baumgart schon jetzt. "Eine gewisse Aufregung ist mit dabei, auch Lampenfieber. Ich bin nicht der coole Typ, der das ablegt."

Eher ein Heißsporn, und genau der will Baumgart am Sonntag an der Seitenlinie wieder sein, um nach 90 Minuten seinen ersten Derbysieg als FC-Trainer zu feiern.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website