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1. FC Köln: Kann der Klub das Europe-League-Wunder von 2017 wiederholen?


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Parallelen zu erfolgreicher Saison
Kann der 1. FC Köln das Wunder von 2017 wiederholen?


06.10.2021Lesedauer: 3 Min.
Fans tragen im Frühjahr 2017 Anthony Modeste auf Händen (Archivbild): Der Torjäger schoss damals den FC in die Europa League – wird sich die Geschichte in dieser Saison wiederholen?Vergrößern des Bildes
Fans tragen im Frühjahr 2017 Anthony Modeste auf Händen (Archivbild): Der Torjäger schoss damals den FC in die Europa League – wird sich die Geschichte in dieser Saison wiederholen? (Quelle: Herbert Bucco/imago-images-bilder)
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Nach sieben Spieltagen liegt der 1. FC Köln mit zwölf Punkten auf Rang sechs. In den letzten 20 Jahren waren die Geißböcke lediglich einmal noch besser gestartet. Damals endete die Spielzeit für den FC in der Europa League. Kein Wunder also, dass man sich in der Domstadt die Frage nach den Parallelen stellt.

Nach einem Katastrophen-Jahr inklusive Beinahe-Abstieg ist der 1. FC Köln nach sieben Spieltagen der neuen Saison wieder obenauf. Steffen Baumgart hat dem finanziell wie sportlich totgeglaubten Verein wieder neues Leben eingehaucht. Durch den Vollgas-Fußball auf dem Rasen und der Rückkehr der Fans auf den Rängen, sind die Geißböcke wie aufgewacht – und mit ihnen eine gesamte Fußball-Stadt.

Der 1. FC Köln begeistert in dieser Saison mit erfrischendem Offensivfußball und steht nicht nur zufällig auf Platz sechs der Tabelle. Vielmehr erarbeitet sich die Mannschaft Spieltag für Spieltag ihren Erfolg: Keine Mannschaft absolvierte bislang mehr intensive Läufe, keine Mannschaft bringt mehr Flanken in den Strafraum und keine andere Mannschaft gibt ihrem Gegner so wenig Zeit im Spielaufbau, ehe sie selbst den Ball zu erobern versucht.

Doch Steffen Baumgart hat es nicht nur geschafft, seiner Mannschaft ein funktionierendes System an die Hand zu geben. Gleichzeitig hat der FC-Trainer einer völlig verunsicherten Mannschaft den Glauben an sich selbst zurückgebracht sowie abgeschriebene Spieler wie Anthony Modeste oder Benno Schmitz wieder zu Topspielern der Bundesliga geformt.

1. FC Köln mit Punkteschnitt von 1,7

Zwölf Punkte aus sieben Spielen bedeuten für den FC daher aktuell einen Punkteschnitt von 1,7. Würden die Kölner diesen bis zum 34. Spieltag halten können, würde dies ein Endresultat von 58 Zählern bedeuten. In den vergangenen zehn Jahren hätte dies immer mindestens zu Platz 6 in der Endabrechnung gereicht – 2017/18 sogar zu Platz 3. Kein Wunder also, dass man in Köln still und heimlich anfängt zu träumen.

Neben dem guten Saisonstart sind noch weitere Parallelen zu der erfolgreichen Saison 2016/17 unter Peter Stöger zu erkennen. Damals wie heute folgten die Spieler ihrem Trainer blind. Zwar lässt sich der defensiv ausgerichtete Stöger-Stil in keiner Weise mit dem Vollgas-Fußball von Steffen Baumgart vergleichen, trotzdem eint beide das Vertrauen der Mannschaft in das System. Baumgart ist dabei der erste Trainer seit der Ära Peter Stöger, der es in solch beeindruckender Manier geschafft hat, die Kabine hinter sich zu bringen.

Darüber hinaus hat der FC wie vor fünf Jahren wieder einen echten Torjäger in seinen Reihen. Das Kuriose: Damals wie heute heißt der Angreifer Anthony Modeste. 2016/17 schoss der Franzose den FC mit 25 Toren praktisch im Alleingang nach Europa. Heute hat der inzwischen 33-Jährige nach sieben Spieltagen vier Treffer auf dem Konto. Der Unterschied: Neben Modeste treffen in dieser Saison auch noch andere Spieler – bislang an der Zahl sechs.

Saisonziel lautet ein Platz unter den Top 12

Doch was ist in dieser Saison wirklich drin für den FC? Intern hatte man sich im Vorfeld einen Platz unter den besten zwölf Mannschaften vorgenommen. "Wir wissen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben", blieb Baumgart nach dem dritten Saisonsieg über Fürth gewohnt geerdet. Und klar ist auch: Rückschläge wird es auch in dieser Saison geben. Die Frage wird dann sein, wie der FC damit umgehen kann.

Zudem kommen Mannschaften wie Leipzig, Gladbach oder Frankfurt gerade erst ins Rollen und dürften den Kölnern ihren Platz streitig machen wollen. Drum wird sich der 1. FC Köln vor allem bemühen, seinem eigenen Weg treu zu bleiben und schnellstmöglich die Punkte für einen sicheren Klassenerhalt einzufahren. Erst danach darf geträumt werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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