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1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt: Videoassistent kassiert FC-Tor – War es wirklich Abseits?


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Spiel gegen Eintracht Frankfurt
VAR kassiert FC-Tor: War es wirklich Abseits?


26.09.2021Lesedauer: 3 Min.
Jens Petter Hauge (Eintracht Frankfurt, M.) gegen Florian Kainz (1. FC Köln): Das Abseits war für die Zuschauer nicht genau zu erkennen, sodass der Videoassistent entscheiden musste.Vergrößern des Bildes
Jens Petter Hauge (Eintracht Frankfurt, M.) gegen Florian Kainz (1. FC Köln): Das Abseits war für die Zuschauer nicht genau zu erkennen, sodass der Videoassistent entscheiden musste. (Quelle: osnapix/imago-images-bilder)
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Zum dritten Mal in Folge ist der 1. FC Köln mit einem 1:1-Unentschieden vom Platz gegangen. Der Videoassistent brachte den Kölnern diesmal kein Glück. Am Ende holte sich Trainer Steffen Baumgart sogar noch seine erste Gelbe Karte der Saison ab.

Es war ein wildes Spiel am Samstagnachmittag im Deutsche Bank Park in Frankfurt. Alleine die Tatsache, dass Schiedsrichter Martin Petersen acht Minuten Nachspielzeit auf die erste Hälfte draufschlagen musste, zeigte, wie mitunter hektisch es zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt zugegangen war.

So gab es alleine im ersten Durchgang zwei Kopfverletzungen auf jeder Seite, die im Laufe des Spiels zu drei Auswechslungen (Erik Durm bei der Eintracht, Benno Schmitz und Luca Kilian beim FC) geführt hatten. Einzig Timothy Chandler konnte trotz blutender Wunde am Hinterkopf und mit Turban weiterspielen. Dafür allerdings musste der Frankfurter Linksverteidiger auch fast 15 Minuten lang in der Kabine genäht werden. "Das ist schon eher ungewöhnlich in einem Spiel", wunderte sich nach der Partie auch Kölns Florian Kainz, der beim Zusammenprall mit Erik Durm zumindest für eine dieser Verletzungen mit verantwortlich war.

1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt: Abseits oder nicht?

Die achtminütige Nachspielzeit sorgte am Ende aber auch dafür, dass die Frankfurter vor der Pause noch einmal jubeln konnten. Nach einer verpassten Großchance von Sebastian Andersson vollendete Rafael Borré den folgenden Konter über Jens Petter Hauge und Filip Kostic (45.+6). Etwas mehr als eine halbe Stunde zuvor hatte Ellyes Skhiri den FC mit seinem ersten Saisontor nach Vorarbeit von Benno Schmitz und Jonas Hector in Führung gebracht (14.).

Im zweiten Durchgang waren zehn Minuten absolviert, als Florian Kainz zur vermeintlichen 2:1-Führung des FC traf. Die Spieler hatten sich bereits wieder am Mittelkreis zum Anstoß positioniert, als sich der Videoassistent aus Köln einschaltete. Vorausgegangen war der Situation ein Schuss von Ondrej Duda, den Kevin Trapp nicht festhalten konnte. Anthony Modeste spitzelte den Ball zu Kainz, der nur noch in das leere Tor einschieben brauchte. Doch bei der Schussabgabe von Duda hatte der Franzose – für das bloße Auge nicht zu erkennen – Millimeter im Abseits gestanden. Selbst die TV-Bilder brachten hinterher nicht wirklich Klarheit: Denn je nachdem, in welchem Moment bei Dudas Schussabgabe man das Bild anhält, steht Modeste im Abseits – oder eben auch nicht.

Baumgart: "Der Schiedsrichter hat einen guten Job gemacht"

Gegen RB Leipzig vor einer Woche hatten die Kölner noch Glück mit dem Eingreifen des Videoassistenten. Damals wurde ein vermeintliches Foul von Mark Uth im Vorfeld des Treffers von Anthony Modeste noch korrigiert, obwohl die Auslegung einer klaren Fehlentscheidung mindestens diskutabel gewesen war. Gegen die Eintracht war es letztlich genau umgekehrt. Der Kölner Keller schien jedoch die Abseitsstellung genau erkannt zu haben, wenngleich dies für die Zuschauer an den Fernsehgeräten nicht zwingend gegolten hatte.

Während es bis zum Ende des Spiels noch Chancen auf beiden Seiten zu verzeichnen gab, wurde es in der Schlussphase noch einmal hektisch. Nicht nur, dass Mark Uth mit der letzten Aktion der Partie die Chance auf den Siegtreffer vergab. Auch Steffen Baumgart holte sich in der Nachspielzeit noch seine erste Gelbe Karte der Saison ab.

Grund dafür waren aus seiner Sicht unterschiedliche Auslegungen des Schiedsrichters bezüglich zweier Foulspiele. "Die eine Aktion pfeift er nicht, die andere schon. Da habe ich mich drüber aufgeregt", erklärte der Kölner Trainer hinter, zeigte gleichzeitig aber Einsicht, was seine Verwarnung anging: "Die Gelbe Karte hatte ich mir redlich verdient. Der Schiedsrichter hat einen guten Job gemacht."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen des Geißblog
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