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1. FC Köln: Viele offene Fragen – Die Antwort heißt Steffen Baumgart


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Kader, Training, Transfers
Königstransfer Baumgart soll die Probleme des FC beheben


Aktualisiert am 05.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Steffen Baumgart bei einer Pressekonferenz am Donnerstag: Der neue FC-Trainer steht vor einem Sommer voller Arbeit.Vergrößern des Bildes
Steffen Baumgart bei einer Pressekonferenz am Donnerstag: Der neue FC-Trainer steht vor einem Sommer voller Arbeit. (Quelle: Beautiful Sports/imago-images-bilder)
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Der 1. FC Köln hat am Samstag mit Lasse Sobiech den nächsten aussortierten Spieler abgegeben. Der Kader bleibt trotzdem noch eine Großbaustelle. Die nächste Woche wird über zahlreiche Personalien entscheiden. Den Rest soll Steffen Baumgart richten.

Am Montag ruft Steffen Baumgart seine Spieler erstmals am Geißbockheim zum Training zusammen. Von den 38 Profis, die zunächst im Kader stehen, fehlen nur drei Nationalspieler (Duda, Schaub, Skhiri), die noch im verlängerten Urlaub weilen. Die restlichen 35 Kicker wird der neue FC-Trainer von Tag eins an auf Herz und Nieren prüfen. "Ich sehe, dass wir viele gute talentierte Spieler haben", sagte der 49-jährige am Donnerstag. "So, wie der Kader jetzt aufgebaut ist, steckt schon viel Potential drin."

Problem: die Kadergröße

Worte, die den Zweck haben, erst einmal alle Spieler bei Laune zu halten. Denn natürlich wird es noch fünf bis zehn weitere Abgänge geben müssen, genauso wie mindestens drei weitere Neuzugänge. "Es gibt Spieler mit guter und schlechter sportlicher Perspektive", sagte Jörg Jakobs am Donnerstag. Zwar sagte der Interims-Sportchef: "Es gibt keine Streichliste.“

Doch das größte Problem der Kölner heißt: Kadergröße. Erstens ist die Mannschaft mit so vielen Spielern auf dem Platz schwer trainierbar. Zweitens drücken die Personalkosten den klammen FC auf das Portemonnaie. Ohne Abgänge kann es keine Zugänge geben. Lasse Sobiech (wechselt zum SV Darmstadt 98) wurde am Samstag verabschiedet. Doch sein Abgang war nur ein weiterer Zwischenschritt.

Antwort: die erste Trainingswoche

Baumgart erklärte zum Trainingsstart: "Ich freue mich auf die Arbeit mit allen Spielern. Wer dann den Weg noch woanders hingeht, werden wir mit der Zeit sehen." Diese Zeit könnte schneller kommen als mancher Profi denken mag.

Schon die erste Trainingswoche wird Aufschluss darüber geben, mit wem Baumgart plant und mit wem nicht. Nicht nur die Trainingseinheiten, sondern vor allem auch die beiden Testspiele am Freitag gegen Fortuna Köln und am Samstag beim MSV Duisburg. Wer kommt zu Einsatz? Wer nicht? Wer bekommt viel Spielzeit? Wer darf sich nur kurz zeigen? Vom ersten Tag wird der Prozess der Kaderverkleinerung laufen und in den Testspielen Antworten liefern.

Problem: zu viele Fragezeichen

Auf die Frage, wie viel Potential der bestehende Kader wirklich hat, kann es aktuell noch keine Antwort geben. Zu viele Fragezeichen stehen hinter zu vielen Personalien. Muss der FC mit Sebastiaan Bornauw, Ellyes Skhiri oder Ismail Jakobs mehrere Leistungsträger ziehen lassen? Wer würde für sie kommen und den FC verstärken? Wie steht es wirklich um die Sturm-Sorgenkinder Sebastian Andersson und Anthony Modeste? Kann der FC noch Spieler verpflichten, die zum aggressiven, tempointensiven Spiel von Trainer Baumgart passen?

Und kann die zweite und dritte Reihe im Kader der Geißböcke, in der letzten Saison größtenteils eine herbe Enttäuschung, unter dem neuen Trainer einen Schritt nach vorne machen, um im Laufe einer langen Bundesliga-Saison eine Hilfe zu werden?

Antwort: Steffen Baumgart

Der Schlüssel zu letzterem Problem heißt Steffen Baumgart. Jörg Jakobs muss sich um die Transfers kümmern, doch der FC-Trainer soll die vorhandenen Spieler besser machen. "Ich bin der Überzeugung, dass Steffens Ansatz und fordernde Art die entscheidenden Prozente aus den einzelnen Spielern und damit aus der Mannschaft herauskitzeln kann", sagte der Interims-Sportchef am Donnerstag. "Die Art, die Steffen ausstrahlt, ist genau das, was den FC weiterbringen kann."

Die Hoffnung heißt bei allen Problemen in der Kaderplanung also Steffen Baumgart, der bei allen Transferaktivitäten der Geißböcke als Königstransfer des Kölner Sommers gilt. Eine Rolle, die der 49-Jährige gerne annimmt. "Es geht darum, den Verein zu entwickeln. Ich bin dafür zuständig, der Mannschaft das zu zeigen. Ich muss sie von meinem Weg überzeugen." Damit wird er am Montag beginnen – und schnell wissen, mit welchen Spielern das gelingen kann und mit welchen nicht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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