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1. FC Köln: Auf diesen Positionen muss der FC noch nachbessern


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Kader unter der Lupe
Wo der FC dringend nachlegen muss


Aktualisiert am 10.06.2021Lesedauer: 3 Min.
Jörg Jakobs beim Training des 1. FC Köln (Archivbild): Der Kaderplaner muss die Mannschaftsaufstellung verbessern.Vergrößern des Bildes
Jörg Jakobs beim Training des 1. FC Köln (Archivbild): Der Kaderplaner muss die Mannschaftsaufstellung verbessern. (Quelle: Eduard Bopp/imago-images-bilder)
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Jörg Jakobs steht als Interims-Kaderplaner des 1. FC Köln in diesem Sommer vor einer großen Herausforderung. Der 50-Jährige muss die Mannschaft des FC quantitativ verschlanken und qualitativ verstärken. Auf welchen Positionen herrscht dabei besonderer Bedarf?

"Ich würde mir eine Saison wünschen, die wir in Ruhe angehen können und nicht bis zum Schluss zittern müssen." Das hat Präsident Werner Wolf am Montag auf dem virtuellen Stammtisch zu den Mitgliedern des 1. FC Köln gesagt. Doch damit der FC anders als in der vergangenen Saison den Klassenerhalt 2022 nicht erst im letzten Moment realisiert, müssen sich die Geißböcke personell verstärken. Wir geben einen Überblick über die größten Baustellen im Kader.

Tor

Timo Horn wird aller Voraussicht nach erneut als Nummer Eins der Geißböcke in die kommende Saison gehen. Darüber hinaus hat der FC, wenn auch noch nicht offiziell vermeldet, mit Marvin Schwäbe vom dänischen Meister Brøndby IF einen interessanten Nachfolger für Ron-Robert Zieler als Nummer zwei verpflichtet.

Horn hat das Potential zu den Leistungsträgern zu gehören. Schwäbe, vor vier Jahren mit der deutschen U21 Europameister, kommt nach drei Jahren als Nummer eins in Dänemark jedoch mit dem Anspruch, Horn den Platz zwischen den Pfosten nicht kampflos zu überlassen. Auf der Torhüterposition herrscht daher kein Bedarf.

Abwehr

Mit 60 Gegentoren stellte der FC in der vergangenen Saison hinter Schalke 04 die zweitschwächste Abwehr der Liga. Damit gehört die Defensive ganz klar zur Kölner Problemzone. Zunächst muss der FC klären, ob Abwehr-Juwel Sebastiaan Bornauw und/oder der Spanier Jorge Meré den Verein verlassen. Beide Innenverteidiger gelten als Wechselkandidaten. Doch auch unabhängig davon müssen die Kölner im Abwehrzentrum nachlegen. Timo Hübers von Hannover 96 gilt als ein Kandidat, wäre aber keine klare Verbesserung zum bisherigen Personal.

Des Weiteren muss sich der FC nach einem Rechtsverteidiger umsehen. Seit Jahren ist diese Position nicht Bundesliga-tauglich besetzt. Trotz des Bewusstseins dieser Schwachstelle hatte es Horst Heldt verpasst, dort nachzubessern. Auf der linken Seite herrscht dagegen kein Bedarf. Mit Jannes Horn verfügt der FC über einen soliden Linksverteidiger, mit Noah Katterbach über ein entwicklungsfähiges Talent, dem man Großes zutraut. Zudem ist auch U21-Europameister Ismail Jakobs, sollte er beim FC bleiben, auf dieser Position zuhause, wenngleich er in den letzten zwei Jahren vermehrt offensiv eingesetzt wurde.

Mittelfeld

Im zentralen Mittelfeld hat sich der FC bereits mit Dejan Ljubicic von Rapid Wien verstärkt. Sollten jedoch alle auslaufenden Verträge auf der Sechs und Acht (Özcan, Meyer, Rexhbecaj) nicht verlängert und noch dazu Leistungsträger Ellyes Skhiri verkauft werden, müssten die Kölner hier mindestens zwei weitere Neuzugänge präsentieren.

Der 1. FC Köln braucht dringend torgefährliche Mittelfeldspieler. Gerade von den Flügeln strahlten die Geißböcke in der abgelaufenen Saison überhaupt keine Gefahr aus. Nur acht Treffer erzielten die insgesamt sechs Flügelspieler – eine ungenügende Bilanz. Neuzugang Dimitris Limnios war überhaupt kein Faktor, Marius Wolf fehlte die Durchschlagskraft und musste immer wieder als Rechtsverteidiger aushelfen.

Zentral hinter der Spitze haben die Kölner dafür keinen Bedarf. Ondrej Duda war mit sieben Toren und sechs Vorlagen der erfolgreichste FC-Spieler. Zudem steht Mark Uth vor der Rückkehr zum FC und soll womöglich noch in dieser Woche den Transfer von Schalke nach Köln perfekt machen. Mit ihm käme ein torgefährlicher Zehner, der auch weiter vorne agieren könnte.

Angriff

Der FC spielte praktisch die gesamte Saison ohne Mittelstürmer. Anthony Modeste fiel von Beginn an verletzt aus und wurde später nach Frankreich abgegeben. Sebastian Andersson verletzte sich früh und wurde nie mehr wirklich fit. Tolu Arokodare erwies sich als nicht Bundesliga-tauglich. Winter-Neuzugang Emmanuel Dennis war weder ein echter Mittelstürmer, noch passte fügte er sich in das Team ein. Folglich erzielte der FC gerade einmal drei Stürmer-Tore.

Ganz klar: Der FC muss einen neuen Nummer-eins-Mittelstürmer verpflichten. Denn nur mit den verletzungsanfälligen Andersson und Modeste in die Saison zu gehen, wäre fahrlässig.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen des GEISSBLOG
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