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1. FC Köln: Relegation gegen Holstein Kiel – FC in der Favoritenrolle


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Vor Relegation gegen Kiel
Der Trend spricht für den 1. FC Köln


Aktualisiert am 25.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Jonas Hector und Jan Thielmann im Jubel beim Spiel gegen Schalke: Wird es beim Relegations-Hinspiel gegen Kiel ähnliche Bilder geben?Vergrößern des Bildes
Jonas Hector und Jan Thielmann im Jubel beim Spiel gegen Schalke: Wird es beim Relegations-Hinspiel gegen Kiel ähnliche Bilder geben? (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)
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Am Mittwoch trifft der 1. FC Köln im Hinspiel der Relegation zuhause auf Holstein Kiel. Eigentlich müsste der Zweitligist nach einer starken Saison den psychologischen Vorteil auf seiner Seite haben. Doch der FC hat das Blatt gewendet.

Wenn der Tabellen-Sechzehnte der Bundesliga gegen den Tabellen-Dritten der Zweiten Liga antritt, ist der Erstligist in der Regel aufgrund seiner finanziellen und personellen Möglichkeiten Favorit. Doch in eine Relegation geht der Abstiegskandidat in der Regel mit angeschlagenem Selbstbewusstsein, während der Aufstiegskandidat vor den zwei Ausscheidungsspielen vor Erfolgshunger strotzt. Beim Duell des 1. FC Köln gegen Holstein Kiel sind die Vorzeichen andere – und sprechen damit für die Geißböcke.

Starke Kieler Saison – bis vor zwei Wochen

Holstein Kiel kann auf eine überaus erfolgreiche Saison zurückblicken. Die Störche landeten nach 34 Spieltagen in einer stark besetzten Zweiten Liga auf Rang drei, stellte die beste Defensive des Unterhauses, nur Meister Bochum gewann mehr Spiele. Auch eine Corona-Quarantäne im April konnte die Mannschaft von Ole Werner nicht stoppen, und im DFB-Pokal war für die Norddeutschen unter anderem dank eines Sieges über den FC Bayern München erst im Halbfinale Schluss. Nun will Kiel diese Saison mit dem Aufstieg in die Bundesliga krönen.

Der KSV hätte eigentlich allen Grund, mit breiter Brust in die beiden Duelle gegen den 1. FC Köln zu gehen. Doch dem ist nicht so. Kiel verspielte trotz zweimaliger 1:0-Führung mit zwei 2:3-Niederlagen an den letzten beiden Spieltagen einen Vier-Punkte-Vorsprung auf Rang drei und rutschte noch auf den Relegationsplatz ab. Anders die Geißböcke: Der FC verlor nur eines der letzten fünf Saison-Spiele, holte unter Friedhelm Funkel in dieser Zeit zehn Punkte, spielte zuletzt zweimal zu Null und durfte am Samstag spät, aber dafür umso emotionaler den 1:0-Sieg über Schalke und damit den Sprung auf den Relegationsplatz bejubeln.

"Darum geht es, um nichts anderes"

Viel gegensätzlicher hätten die letzten Spiele sportlich und emotional also nicht verlaufen können für die beiden Kontrahenten in der Relegation. Für Holstein ist es nach 2018 (gegen Wolfsburg) die zweite Chance nach der regulären Saison doch noch den Sprung in die Bundesliga zu schaffen. Für den FC ist es überhaupt das allererste Mal in einer Relegation, jedoch der letzte Strohhalm für den Klassenerhalt, den man sich hart erkämpft hat und den man nun mit aller Macht gewillt ist, zu ergreifen.

Taktische Feinheiten spielen kaum noch eine Rolle. Friedhelm Funkel erklärte am Montag, man werde nur noch sehr dosiert trainieren, vielmehr die Mannschaft vor allem mental auf die Spiele einstellen. "Eine gute Stimmung und viel Selbstvertrauen" bescheinigte der 67-Jährige seinem Team. Der Trainer-Routinier weiß: Relegationsspiele sind Nervenschlachten, eine Frage des Willens und der Stabilität in den entscheidenden Situationen. "Wichtig ist, die Spieler an ihre Stärken zu erinnern", betonte Funkel. "Darum geht es, um nichts anderes."

Funkel rechnet mit "Jetzt-erst-recht-Stimmung"

Dazu gehört allerdings auch, den eigenen Spielern klar zu machen, dass jeder vermeintliche Vorteil gegenüber Kiel trügerisch und gefährlich sein könnte. Daher redete der Trainer der Geißböcke den Gegner stark. "Ich kann verstehen, dass Kiel am Sonntag enttäuscht war. Aber sie werden sich wieder aufbauen. Es wird eine Jetzt-erst-recht-Stimmung herrschen." Darauf muss der 1. FC Köln gefasst sein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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