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1. FC Köln: Bochum, Kiel oder Fürth – wer wird Kölns Gegner in der Relegation?


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Bochum, Kiel oder Fürth?
Der FC wartet auf seinen Relegations-Gegner


Aktualisiert am 23.05.2021Lesedauer: 3 Min.
FC-Coach Friedhelm Funkel im Gespräch mit seinem Kapitän Jonas Hector. Nach dem Zittersieg gegen Schalke geht es für die Kölner in die Relegation.Vergrößern des Bildes
FC-Coach Friedhelm Funkel im Gespräch mit seinem Kapitän Jonas Hector. Nach dem Zittersieg gegen Schalke geht es für die Kölner in die Relegation. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln ist dem direkten Abstieg im letzten Moment noch einmal von der Schippe gesprungen. Sebastiaan Bornauws später Siegtreffer gegen den FC Schalke 04 hat die Geißböcke erstmals in der Vereinsgeschichte in die Relegation befördert. t-online erklärt, wie es für den FC jetzt weitergeht.

Ralf Fährmann im Tor des FC Schalke 04 wollte sich am Samstagnachmittag mit aller Macht noch einmal mit einer Weißen Weste auf der Bundesliga verabschieden. Chance um Chance vereitelte der Schlussmann im RheinEnergieStadion. "Ralf hat das Spiel seines Lebens gemacht. Ich bin dahinten fast verzweifelt", sagte Torwartkollege Timo Horn nach dem Schlusspfiff.

Kollektiver Jubellauf in die Relegation

Als dann der Treffer von Sebastian Andersson in der 70. Minute auch noch wegen einer Abseitsstellung von Salih Özcan zurückgenommen wurde, schien alles auf den siebten Abstieg der Kölner Vereinsgeschichte hinauszulaufen. Doch dann kam Sebastiaan Bornauw in der 86. Minute: Erst scheiterte Andersson freistehend an Fährmann, als Jonas Hector den Ball noch einmal scharf machte, Jan Thielmann flankte, Innenverteidiger Bornauw zum erlösenden 1:0 einköpfte und das gesamte FC-Team zum kollektiven Jubellauf ansetzte.

Durch die gleichzeitige Niederlage von Werder Bremen und den Sieg von Arminia Bielefeld bedeutet der knappe Sieg für die Kölner nun eine Verlängerung der Saison. "Jetzt geht es darum, uns schnell zu erholen und dann 180 Minuten alles rauszuhauen, um in der Liga zu bleibe", sagte Horn.

Kapitän Jonas Hector wirkte sogar etwas angefressen, dass der Sieg nicht für die direkte Rettung reichte, will die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft aber "mit in die Relegationsspiele nehmen".

Funkel will nicht gegen Bochum ran

Bereits am Mittwochabend findet das Heimspiel gegen den Drittplatzierten der Zweiten Liga statt, ehe der FC am Samstag auswärts um den Ligaverbleib kämpft.

Einzig der Kölner Gegner muss am Sonntag noch ermittelt werden. Aktuell belegt Greuther Fürth den dritten Platz. Allerdings haben die Kleeblätter, die Fortuna Düsseldorf empfangen, nur einen Punkt Rückstand auf den Zweitplatzierten Holstein Kiel, das zuhause auf den SV Darmstadt 98 trifft.

Und dann wäre da noch der VfL Bochum, mit drei Punkten vor Fürth als Tabellenführer in der besten Ausgangslage. Den Bochumern fehlt nur ein Punkt gegen den SV Sandhausen, um den direkten Aufstieg perfekt zu machen.

Diesen einen Punkt wünscht Friedhelm Funkel seinem ehemaligen Verein, mit dem er 2011 die Relegation gegen Borussia Mönchengladbach verloren hatte, unbedingt. "Wenn ich einen Wunsch frei hätte, möchte ich nicht gegen Bochum spielen, weil ich dort eine sehr schöne Zeit hatte", sagte der FC-Coach.

FC ohne Erfahrung in die Relegation

Egal, welcher Gegner es letztlich für den 1. FC Köln wird: Die Geißböcke werden in dem Duell die einzige Mannschaft sein, die noch nie eine Relegation bestritten hat. Fürth zog bereits im Jahr 2014 den Kürzeren gegen den Hamburger SV, Holstein Kiel unterlag 2018 dem VfL Wolfsburg. Heißt aber auch: Der FC wird die Mannschaft sein, die noch nie eine Relegation verloren hat.

Dass seine Spieler mit der neuen Situation umgehen können, davon ist Friedhelm Funkel nach dem Sieg über Schalke überzeugt: "Man konnte heute sehen, dass die Mannschaft ihre Nerven im Griff hatte, nie aufgesteckt hat, immer an sich geglaubt hat. Das wird der Mannschaft einen Schub geben."

Nach zehn gemeinsamen Tagen im Quarantäne-Hotel durften die FC-Profis am Samstag nach dem Spiel wieder zurück zu ihren Familien. Am Sonntag hat die Mannschaft frei, soll sich von dem mental wie körperlich anstrengendem Spiel erholen. "Am Montag werden wir mit der Arbeit beginnen. Wir werden schauen, wer unser Gegner sein wird und dann ein paar taktische Dinge besprechen. Dann gehen wir mit viel Hoffnung und Mut in das Spiel am Mittwoch."

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