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1. FC Köln: So soll gegen Schalke die Rettung gelingen


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Vor Endspiel gegen Schalke
So will Funkel mit dem FC die Rettung schaffen


Aktualisiert am 21.05.2021Lesedauer: 3 Min.
Trainer Friedhelm Funkel mit Dominick Drexler: Der FC Köln kämpft um den Klassenerhalt.Vergrößern des Bildes
Trainer Friedhelm Funkel mit Dominick Drexler: Der FC Köln kämpft um den Klassenerhalt. (Quelle: Herbert Bucco/imago-images-bilder)
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Für den 1. FC Köln kommt es am Samstag zum Abstiegs-Krimi im Fernduell mit Bielefeld und Bremen. Gegen Schalke müssen die Kölner siegen, um im Oberhaus zu bleiben – für Trainer Friedhelm Funkel keine leichte Aufgabe.

Momentan sieht es düster aus für den 1. FC Köln. Das Team von Trainer Friedhelm Funkel steht mit 30 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz. Am Samstag müssen sich die Kölner gegen Schalke behaupten – um im Fernduell mit Arminia Bielefeld und Werder Bremen zu überzeugen.

Bremen steht mit einem Punkt mehr auf dem Relegationsplatz, Bielefeld mit 32 Punkten auf dem 15. Rang. Doch die Entscheidung, wer sich im Oberhaus hält, fällt erst am Samstag. Daher ist das Saison-Finale für Friedhelm Funkel umso bedeutender – und seine Strategie gegen Schalke 04 entscheidend.

1. Personal

Friedhelm Funkel muss auf zwei Spieler verzichten. Ellyes Skhiri und Ismail Jakobs sind gelb-gesperrt. Dafür wird Jonas Hector nach überstandener Fleischwunde zurückkehren. Auch Dauerpatient Sebastian Andersson ist fit. "Beide haben am Donnerstag mittrainiert. Bei ihnen sieht es gut aus. Auch alle anderen sind fit." FC-Kapitän Hector wird Skhiri im defensiven Mittelfeld ersetzen. Darüber hinaus fahndet Funkel nach den Spielern, "die für das Spiel die Richtigen sind". Denn nicht jeder dürfte dem Druck eines Abstiegsendspiels gewachsen sein.

2. Psychologie

Diesen Druck, gegen Schalke gewinnen zu müssen, versucht Funkel so lange wie möglich von der Mannschaft fernzuhalten. In der Hotelquarantäne im Schloss Bensberg setzen die Geißböcke auf Abwechslung und Ablenkung, auf Einzelgespräche und gute Laune. "Natürlich wird die Anspannung mit jedem Tag größer", sagt Funkel. "Aber wir werden gut vorbereitet sein. In der Truppe herrscht eine gute Stimmung, alle sind gut drauf."

Funkel weiß, dass er das sagen muss. Er muss den Glauben an die Rettung aufrechterhalten. "Mit Sinn und Verstand, nicht hektisch oder übereifrig" müsse seine Mannschaft ins Spiel gehen. Und dabei erst einmal nicht auf die Konkurrenz gucken.

3. Konkurrenz

Klar ist: Gewinnt der FC sein eigenes Spiel nicht, ist es egal, was Bremen und Bielefeld machen. Daher hat Funkel auch veranlasst, dass die Ergebnisse in den anderen Stadien zunächst nicht auf der Videoleinwand angezeigt werden sollen. "Die Ergebnisse auf den anderen Plätzen interessieren mich in der ersten Halbzeit überhaupt nicht."

Erst in der zweiten Hälfte werde sich Funkel je nach eigenem Spielstand informieren. Der 67-Jährige geht jedoch davon aus, dass Bremens und Bielefelds Gegner ihre Hausaufgaben machen werden. "Die anderen beiden Mannschaften (Mönchengladbach und Stuttgart, Anm. d. Red.) gehen mit hundertprozentiger Motivation da rein. Ich kenne viele Spieler und die beiden Trainer. Die werden alles daran setzen, ihre Spiele zu gewinnen."

4. Fans

Das eigene Spiel wird der 1. FC Köln noch einmal vor leeren Tribünen austragen müssen. Vor zwei Wochen gegen Freiburg kamen mehrere Hundert Fans zum Stadion und feuerten die Mannschaft von draußen an. Auch am Samstag sind wieder Fan-Aktionen geplant, sofern die Corona-Lage es zulässt. "Das spüren und merken wir", sagt Sportchef Horst Heldt. "Wir wissen um die Unterstützung der Menschen." Diese soll sich am Samstag nach Spielende in Erleichterung und nicht in Frust und Ärger verwandeln.

5. Fokus

Normalerweise werden am letzten Spieltag scheidende Spieler, die nicht über die Saison hinaus beim FC bleiben, offiziell verabschiedet. Diese Zeremonie wird es am Samstag nicht geben. Aus zwei Gründen, wie Heldt erklärt. "Wir wollen den betreffenden Spielern einen Rahmen schaffen, der ihnen gerecht wird. Das haben wir nicht, weil wir keine Zuschauer haben werden."

Mehrere Abgänge stehen bereits fest, Namen bestätigt Heldt vor Samstag aber nicht mehr. "Für das Spiel ist es zweitrangig, wer den Klub verlassen wird", sagt Heldt. Nichts soll von den 90 Minuten gegen Schalke ablenken, auch keine warmen Worte für scheidende Profis. Schließlich sollen und wollen auch diese am Samstag erst noch den Klassenerhalt erreichen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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