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1. FC Köln: Lebensgefahr – so schlimm stand es wirklich um Sebastiaan Bornauw


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Tumor und künstliches Koma
So schlimm stand es wirklich um Bornauw


Aktualisiert am 24.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Sebastiaan Bornauw auf dem Feld (Archivbild): Der Kölner Profi spricht in der Serie "24/7" über seine Operation.Vergrößern des Bildes
Sebastiaan Bornauw auf dem Feld (Archivbild): Der Kölner Profi spricht in der Serie "24/7" über seine Operation. (Quelle: Poolfoto/imago-images-bilder)
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Sebastiaan Bornauw befindet sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung. Dabei verlief die OP des FC-Profis dramatischer als zunächst bekannt. Er schwebte in Lebensgefahr, erzählt er in der neuen Folge "24/7".

Wochenlang schleppte sich Sebastiaan Bornauw mit Rückenproblemen durch die Spiele des 1. FC Köln. Erst, als die Schmerzen vor dem Duell gegen Arminia Bielefeld am 31. Januar so stark wurden, dass der Abwehrspieler nicht einmal mehr schlafen konnte, zog der 22-jährige die Reißleine. "Das war das Zeichen für mich, aufzuhören. Wenn ich nicht mehr schlafen kann, dann macht es keinen Sinn weiter Fußball zu spielen", erklärte der Innenverteidiger in der neusten Episode der vereinseigenen Dokumentation "FC 24/7".

"Meine Körpertemperatur stieg um ein Grad pro Minute"

Was erst jetzt herauskam: Um Bornauw stand es viel schlimmer, als die Diagnose Verknöcherung an der Wirbelsäule vermuten ließ. Die Mediziner stellten ein sogenanntes Osteoid-Osteom fest, ein gutartiger Knochentumor an der Wirbelsäule, der operativ entfernt werden musste. Dass der Eingriff aufgrund einer allergischen Reaktion auf das Narkosemittel abgebrochen werden musste, wurde zeitnah öffentlich. Nun erklärte der Belgier, dass der Abbruch weitaus dramatischer war als zunächst angenommen.

"Die Ärzte mussten mich für 24 Stunden in ein künstliches Koma versetzen. Vor 20 Jahren wäre ich zu 90 Prozent gestorben", berichtete der Abwehrspieler. "Die Ärzte sagten mir, meine Körpertemperatur stieg um ein Grad pro Minute. Wenn man nicht innerhalb von wenigen Minuten reagiert hätte, wäre ich explodiert."

Inzwischen geht es Sebastiaan Bornauw wieder deutlich besser. Eineinhalb Wochen nach diesem Vorfall konnte die Operation nachgeholt werden – diesmal ohne Komplikationen. "Das hätte viel schlimmer ausgehen können. Die Ärzte haben toll reagiert und einen guten Job gemacht. Jetzt fühle ich mich gut", sagte Bornauw, der inzwischen zurück in Köln ist und sein Reha-Programm am Geißbockheim absolviert.

Wann der Kölner Abwehrchef wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, ist aber noch ungewiss. Zwar verläuft der Heilungsprozess nach Plan, noch soll sich der Spieler aber nicht vollständig belasten.

Ein Einsatz gegen den VfL Wolfsburg nach der anstehenden Länderspielpause kommt daher vermutlich noch zu früh. Das Ziel ist die darauffolgende Schlüsselpartie im Abstiegskampf gegen den 1. FSV Mainz 05. Bornauw zeigte sich aber immerhin optimistisch, bald wieder auf dem Platz zu stehen: "Ich schaue nicht auf den Kalender, sondern von Tag zu Tag, um so schnell wie möglich zurückzukommen. Aber wie ich mich kenne, wird es nicht lange dauern."

Verwendete Quellen
  • FC-Doku "24/7"
  • Eigene Recherchen des GEISSBLOG
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