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1. FC Köln: Mögliche Trainer-Nachfolger – wer kommt, wenn Gisdol rausfliegt?


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Trainerfrage
Gisdol vor Endspiel – diese Optionen hat der 1. FC Köln


Aktualisiert am 19.03.2021Lesedauer: 3 Min.
Markus Gisdol schaut auf die Uhr (Archivbild): Sind seine Tage als Trainer des 1. FC Köln gezählt?Vergrößern des Bildes
Markus Gisdol schaut auf die Uhr (Archivbild): Sind seine Tage als Trainer des 1. FC Köln gezählt? (Quelle: Matthias Koch/imago-images-bilder)
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Im Abstiegssog könnte der 1. FC Köln sich von seinem Trainer trennen. Zwar hält der Bundesligist noch an Markus Gisdol fest, die Partie gegen Borussia Dortmund könnte aber seine letzte sein.

Der 1. FC Köln steht vor einem richtungsweisenden Spiel: Nur ein Sieg gegen Borussia Dortmund kann den Job von Markus Gisdol bei den Geißböcken noch retten. Bei einem Unentschieden käme es auf das Auftreten der Mannschaft an. Eine Niederlage würde wohl die Entlassung des 51-Jährigen zur Folge haben. Im Falle einer Trennung würde der Trainerposten zunächst nur für den Rest der Saison neu besetzt werden.

Die Woche vor dem vermeintlichen Endspiel hätte kaum schwieriger verlaufen können. Ein zwischenzeitlich positiver Corona-Test, ein abgesagtes Training, ein nächtliches Treffen am Geißbockheim für den nächsten Corona-Test, danach doch noch die negativen Ergebnisse für alle Beteiligten: Der FC musste sein Spiel gegen den BVB zwar nicht verschieben. Eine optimale Vorbereitung hätte aber anders ausgesehen. Dabei ist das Duell gegen Schwarz-Gelb für die Geißböcke und Trainer Markus Gisdol von wegweisender Bedeutung.

Dortmund entscheidet über Gisdols Schicksal

Im Laufe dieser Woche wurde klar: Bei einem Kölner Sieg würde Markus Gisdol Trainer bleiben. Ein Unentschieden würde Gisdol wackeln lassen, die FC-Bosse würden das Auftreten der Mannschaft analysieren und darauf basierend entscheiden, wie es weitergeht. Eine Niederlage dagegen würde Gisdols Aus wohl besiegeln. Auch, weil der 1. FC Köln dann zum Beginn der Länderspielpause die Zeit hätte, einen Nachfolger zu präsentieren und diesem die Mannschaft für die letzten acht Saisonspiele anzuvertrauen. Zeit, die zwei Monate vor Saisonende ein wichtiger Faktor geworden ist. Und die Gisdol nur noch dann bekommt, wenn er liefert.

Wie geht es weiter, wenn Gisdol fliegt?

Im Hinspiel zog der FC in Dortmund alle Register und siegte mit 2:1. Es war schon einmal die Rettung für Gisdol, der damals ebenfalls vor dem Aus stand. Gelingt den Geißböcken ein zweites Wunder, würde der 51-Jährige erneut den Kopf aus der Schlinge ziehen. Andernfalls, so heißt es längst am Geißbockheim, würde der Vorhang für Gisdol fallen – und der FC würde auf einen anderen Trainer setzen. Auf wen, ist noch nicht klar. Doch die Überlegungen im Hintergrund sind bereits fortgeschritten. Klar ist: Gisdols potentieller Nachfolger würde nur für die verbliebenen acht Saisonspiele kommen. Der FC würde im Falle einer Trennung von Gisdol keinen neuen Trainer mit einem Vertrag über den Sommer hinaus ausstatten. Das Motto beim FC lautet: Fahren auf Sicht. Klassenerhalt schaffen, egal wie. Danach sieht man weiter.

Die kurzfristigen Kandidaten

Viele Kandidaten für eine solch kurzfristige Lösung gibt es nicht. Friedhelm Funkel wäre einer der wenigen verfügbaren Trainer, die sich darauf einlassen würden. Der 67-Jährige könnte sich die Aufgabe wohl vorstellen. Ihm zur Seite stehen könnte Kölns U17-Trainer Martin Heck, der 2019 mit den B-Junioren Deutscher Meister wurde. Heck ist auch ein Kandidat für eine rein interne Lösung. Während U19-Trainer Stefan Ruthenbeck dem Vernehmen nach nicht einspringen würde, wäre Heck alleine oder zusammen mit U21-Coach Mark Zimmermann einer der vereinsinternen Kandidaten. Für alle gilt aber: Sie sollen nur bis zum Sommer arbeiten.

Die langfristigen Kandidaten

Genannt für die Zeit ab der nächsten Saison werden zahlreiche, teils offensichtliche Kandidaten: Der aktuell vertragslose Bruno Labbadia, ehemalige Heldt-Trainer wie André Breitenreiter, dazu der ab Sommer vertragslose Peter Stöger, den sich mancher Fan nicht nur als Trainer, sondern in einer Premier-League-ähnlichen Funktion als General Manager wie einst Arsène Wenger beim FC Arsenal vorstellen könnte – dann aber freilich ohne Horst Heldt als Geschäftsführer Sport.

Der Express nannte zudem den aktuellen Trainer des nächsten Gegners, Edin Terzić, als Option. Was all diese Namen gemein haben: Mit ihnen könnten ernsthafte Gespräche erst geführt werden, wenn der 1. FC Köln weiß, in welcher Liga die Geißböcke in der nächsten Saison spielen. Und dafür braucht es erst einmal einen Retter. Ob dieser Markus Gisdol oder anders heißen soll, entscheidet sich am Samstag.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen des GEISSBLOG
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