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1. FC Köln: Problemzone? Der Kölner Sturm im Speed-Check


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1. FC Köln
Problemzone Angriff? Der Köln-Sturm im Schnell-Check


16.03.2021Lesedauer: 3 Min.
Dimitis Limnios und Emmanuel Dennis mit Markus Gisdol: Die Stürmer beim 1. FC Köln haben zuletzt nur wenige Ausrufezeichen gesetzt.Vergrößern des Bildes
Dimitis Limnios und Emmanuel Dennis mit Markus Gisdol: Die Stürmer beim 1. FC Köln haben zuletzt nur wenige Ausrufezeichen gesetzt. (Quelle: Herbert Bucco/imago-images-bilder)
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Der 1. FC steckt im Abstiegskampf. Trainer Markus Gisdol warf jüngst seinen Spielern vor, zu wenig Tore zu schießen. Wie gut ist die Offensive der Kölner wirklich?

Markus Gisdol und der 1. FC Köln: Wie es mit dieser Ehe weitergeht, hängt wohl am Ausgang des Heimspiels gegen Borussia Dortmund. Der Trainer deutete zuletzt jedoch immer wieder an, mit den vorhandenen Spielern seien gerade im Angriff keine besseren Leistungen möglich. Dabei hatte Horst Heldt für diese Saison sechs neue Offensivspieler verpflichtet.

Vor der Saison musste der 1. FC Köln mit Jhon Cordoba und Mark Uth seine zwei besten Angreifer ziehen lassen. Als Ersatz holte Horst Heldt sechs neue Spieler für den FC-Angriff. Doch keiner schlug ein – eine fatale Bilanz. Markus Gisdol kritisierte nun, er verfüge über keine Spieler, die viele Tore erzielen könnten. Der Sportchef hingegen sagte, die Mannschaft sei stark genug für die Bundesliga. Was sind also die Probleme der sechs Neuzugänge?

Sebastian Andersson: Der Verletzte

Sebastian Andersson hatte großes Pech. In seinem ersten Spiel für den FC traf er gleich. Dann aber verletzte er sich schwer am Knie. Bis November spielte er unter Schmerzen, bis es nicht mehr ging. Knie-OP! Inzwischen fehlt er seit 13 Spielen. Sein Comeback rückt nun endlich in Sicht. Beim FC sehnen sie Anderssons Rückkehr herbei. Doch niemand weiß, wann Andersson nicht nur wieder fit, sondern auch in Form sein wird.

Emmanuel Dennis: Das Rätsel

Winter-Neuzugang Emmanuel Dennis sollte Anderssons Ausfall abfedern. Der kleine, wendige Nigerianer ist zwar ein gänzlich anderer Stürmertyp als der Schwede, machte aber zunächst den erhofft spielfreudigen Eindruck. Dann jedoch ging es bergab. Inklusive Trainer-Kritik. Erst war Gisdol mit der Körpersprache unzufrieden, dann mit den Trainingsleistungen. Schließlich sprach er Dennis indirekt die Torgefahr ab. Aufbauende Worte gab es keine. Dabei sind Angreifer dafür bekannt, besonders sensibel zu sein. Sie brauchen Fürsprache. Stattdessen bekam Dennis einen Platz auf der Ersatzbank.

Ondrej Duda: Der Falsche

Statt Dennis spielt seit Wochen Ondrej Duda im Angriff als falsche Neun. Eine Rolle, die der Slowake zwar aus der Nationalmannschaft kennt. Doch beim FC scheint Duda nicht zu wissen, was er tun soll. Der eigentliche Spielmacher kommt weder im Strafraum noch aus der Distanz zum Abschluss. Der Techniker bereitet, außer bei Standards, keine Torchancen vor. Duda läuft viel, arbeitet diszipliniert zurück. Doch für Torgefahr sorgt er nicht.

Marius Wolf: Der Versetzte

Seit Wochen beraubt sich Gisdol einer seiner wichtigsten Offensivspieler. Marius Wolf muss hinten rechts aushelfen, weil Gisdol weder Kingsley Ehizibue und Benno Schmitz in Form bekommt. Dadurch fehlt Wolf vorne, wo er eigentlich seine Stärken hätte. Das Bittere: Statt hinten wertvoll zu sein, verschuldete Wolf mehrere Gegentore, zuletzt beide Treffer von Union Berlin. So geht der Plan mit Wolf im Wortsinn "vorne und hinten" nicht auf.

Dimitris Limnios: Der Ignorierte

Dimitris Limnios sollte den langzeitverletzten Florian Kainz ersetzen. Doch der Grieche stand in 25 Ligaspielen nur zweimal in der Startelf. Bislang konnte der 22-jährige lediglich andeuten, dass er über Dribbler-Qualitäten verfügt und sich traut in Richtung Tor zu ziehen. Fähigkeiten, die dem FC eigentlich weiterhelfen würden. Doch Gisdol konnte Limnios bislang nicht integrieren, strich ihn mitunter gänzlich aus dem Kader. Was immer Heldt in dem Drei-Millionen-Mann gesehen hat, Gisdol scheint davon wenig überzeugt.

Tolu Arokodare: Der Verbannte

Den nigerianischen Zwei-Meter-Hünen aus der lettischen Liga zu holen, war ein Experiment. Ein Experiment, das inzwischen gescheitert ist. Auch, weil Markus Gisdol den 20-jährigen zuletzt öffentlich ins Achtung stellte und trotz aller Offensivprobleme nicht einmal mehr in den Kader berief.

Der junge Angreifer war mit großen Defiziten, aber ebenso großem Elan nach Köln gekommen und von den Verantwortlichen zwischenzeitlich sogar als fleißigster aller Spieler bezeichnet worden, der Extra-Schichten schob und zeigen wollte, was er kann.

Nun scheint er dagegen bei Gisdol ohne Chance. Und das, obwohl er der einzig wuchtige Mittelstürmer ist. Zumindest, bis Andersson wieder da ist.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen des GEISSBLOG
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