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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Mehr als fraglich" 1. FC Köln bangt vor dem Derby um seine Top-Schützen
Offensivsorgen vor dem emotionalen Rheinderby: Dejan Ljubicic und Linton Maina könnten dem 1. FC Köln in Düsseldorf fehlen.
Natürlich sind personelle Ausfälle einem Fußballtrainer nie willkommen. Gerhard Struber aber muss nun zur absoluten Unzeit um zwei seiner Leistungsträger bangen. Ausgerechnet für das Derby beim noch ungeschlagenen Zweitliga-Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf wackeln die beiden bisher gefährlichsten Offensivkräfte des 1. FC Köln, Linton Maina und Dejan Ljubicic.
Maina ist mit zwei Toren sowie drei Vorlagen der erfolgreichste FC-Scorer und liegt im Liga-Vergleich auf Rang drei. Ljubicic steht seinem Partner im offensiven Mittelfeld in kaum etwas nach, hat bislang zweimal getroffen und zweimal aufgelegt.
Struber hofft auf Maina
"Beide sind fraglich", erklärte Struber auf der Spieltagspressekonferenz am Donnerstagmittag. Zuvor hatten Maina und Ljubicic nicht mit der Mannschaft trainieren können. Letzterer, der sich "leicht verkühlt" habe, fehlt bereits seit Wochenstart. Daher sei es bei Ljubicic sogar "mehr als fraglich, ob sich das ausgehen wird", sagte der FC-Trainer.
Maina wiederum war am Mittwoch aufgrund von Rückenbeschwerden vorzeitig aus dem Teamtraining ausgestiegen. Bei dem 25-Jährigen zeigte sich Struber bezüglich eines Einsatzes im Derby "um einiges zuversichtlicher" als bei Ljubicic und ging davon aus, "dass es funktionieren wird". Allerdings gelte es, das Abschlusstraining am Freitag abzuwarten.
Wer könnte Ljubicic und Maina ersetzen?
Generell setzt Struber wie gewohnt auf Optimismus. Selbst wenn die Stammkräfte fehlen sollten, "haben wir Vertrauen in unseren Kader und schicken dann einfach andere Jungs ins Rennen". Da habe er "ein positives Gefühl", versicherte der Kölner Trainer.
Ein möglicher Ersatz für Maina auf der linken Seite wäre Marvin Obuz, der bislang lediglich bei der Auftaktniederlage gegen den Hamburger SV als Joker rangedurft hatte. "Marvin ist eine ganz interessante Alternative", sagte Struber und lobte: "Ich finde, der Trend ist gut bei ihm in den letzten Tagen und Wochen. Er wird im Training abschlussstärker und konkreter."
Auf Ljubicics rechter Mittelfeldseite testete Struber in dieser Woche auch einen Angreifer. So kam im Training am Mittwoch lange Zeit Tim Lemperle auf dieser Position zum Einsatz. Dafür rückte Luca Waldschmidt als zweite Spitze in den Angriff neben Damion Downs. In der Vergangenheit, unter anderem bei seiner Leihe nach Fürth, hatte der schnelle Lemperle schon häufiger auf der Außenbahn gespielt.
- Geissblog