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FC Köln demontiert Werder Bremen: Die Einzelkritik zum spektakulären Sieg


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1. FC Köln
FC demontiert Bremen: Die Einzelkritik zum spektakulären Sieg


21.01.2023Lesedauer: 4 Min.
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Kölns Steffen Tigges jubelt beim 7:1 in der Bundesliga gegen Werder Bremen. (Quelle: IMAGO/Herbert Bucco)
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Der 1. FC Köln erlebt einen historischen Abend gegen Werder Bremen. Das 7:1 (5:1) war eine Gala der Geißböcke, vor allem von Steffen Tigges.

Der 1. FC Köln meldet sich nach fünf Spielen ohne Sieg mit einem Sieben-Tore-Spektakel eindrucksvoll zurück. Die Geißböcke demontierten Werder Bremen und erlebten die beste erste Halbzeit seit 1977. Entsprechend fällt die T-Online-Einzelkritik aus:

Marvin Schwäbe

Die Kölner Nummer eins hatte früh einen Schreckmoment, als Schwäbe mit Hübers zusammenprallte. Durfte die FC-Gala eine halbe Stunde lang verfolgen, dann schlug der Füllkrug-Kopfball unhaltbar ein. Anschließend sicher bei Flanken, ansonsten fast nichts mehr zu.

Note: 3

Benno Schmitz

Der Rechtsverteidiger hatte es mit Gruev zu tun, hatte seine Seite aber völlig im Griff. Bremen kam gar nicht durch, sodass Schmitz immer wieder über rechts antreiben konnte und so auch das 6:1 einleitete. Spielte souverän und sicher, so wie man es von ihm kennt.

Note: 3

Timo Hübers

Der Innenverteidiger spielte gegen Bremen rechts, weil Kilian fehlte. Gegen Ducksch ohne Probleme, nahm den Mittelstürmer komplett aus dem Spiel. Auch nach der Pause tadellos, mehrfach mit guten Zweikämpfen und vielen Ballgewinnen, dazu sicher im Aufbauspiel.

Note: 2

Jeff Chabot

Durch die Kilian-Verletzung rückte Chabot in die Startelf und räumte gerade in der Luft alles ab, war aber auch am Boden sicher. Besonders durch seine Kopfballstärke gegen Füllkrug eine Waffe, überraschte er aber auch mit sicheren Pässen und souveränen Klärungsaktionen.

Note: 2

Jonas Hector

Der FC-Kapitän sollte auf die Ex-Kölner Weiser und Bittencourt aufpassen und gleichzeitig Kainz offensiv in Szene setzen. Das gelang in Perfektion. Schaltete sich immer wieder vorne ein, wie auch beim 5:0. Hatte Pech, dass Tigges seine Vorlage an den Pfosten knallte. In dieser Form noch immer der beste Linksverteidiger in Deutschland.

Note: 2

Ellyes Skhiri

Der Tunesier dominierte im Mittelfeld das Zentrum, fing zahlreiche Bälle ab, agierte sicher im Aufbau und machte offensiv Alarm. Das 1:0 bereitete er vor, das 4:0 erzielte er selbst. Doch das i-Tüpfelchen auf seine Leistung war der Seitfallzieher zum 6:1 – spektakulär, technisch überragend und wunderschön anzusehen. Bitter nur, dass der Sechser nach etwas mehr als einer Stunde angeschlagen vom Feld musste.

Note: 1

Eric Martel

Martel spielte neben Skhiri auf der Doppel-Sechs und war die Absicherung für Skhiri. Stark, wie er Weisers Fehler vor dem 3:0 erzwang. Ebenso gut, wie er gegen Weiser das Gegentor verhinderte (37.), verlor dann aber das Kopfball-Duell gegen Füllkrug (38.). Dennoch: Martel beeindruckte durch reife Spielweise, Ruhe und Übersicht.

Note: 2

Linton Maina

Der Türöffner für den FC: Maina leitete zusammen mit Kainz das 1:0 ein und vollendete selbst. War auch danach nicht zu stoppen, zwang Pawlenka vor dem 3:0 zum Fehler und bereitete das 4:0 vor. Seine Flanke auf Skhiri führte zum 6:1, nachdem er bereits zuvor Tigges beinahe ein weiteres Tor souffliert hätte. Das 7:1-Eigentor erzwang er schließlich mit seiner scharfen Flanke.

Note: 1

Denis Huseinbasic

Huseinbasic ist der Shooting-Star beim FC. Gegen Bremen erzielte er das fünfte Tor, schoss schon vorher einmal knapp vorbei. Sein wahrer Wert war aber das Laufspiel hinter Tigges, das Pressing und das Schließen von Pässen durch das Zentrum.

Note: 2

Florian Kainz

Der Österreicher eroberte vor dem 1:0 den Ball am eigenen Strafraum und war danach kaum mehr zu halten. Enorm spielstark, bereitete das 2:0 durch Tigges vor, leitete das 5:0 über links ein. Mehr kann man von einer Offensivkraft nicht erwarten.

Note: 1

Steffen Tigges

In der bisherigen Saison viel kritisiert, nun der Knipser, den der FC brauchte: Half Skhiri vor dem 1:0 mit dem Doppelpass und machte das 2:0 eiskalt selbst. Das 3:0 war sein Meisterstück – ein Lupfer aus 40 Metern ins leere Tor. Doch damit nicht genug. Hatte auch seine Hacke beim 4:0 am Ball und legte das 5:0 direkt auf. Traf in der 45. Minute den Pfosten und hätte in der 51. Minute das 6:1 nach Zuspiel von Maina können. Der überragende Mann des Abends.

Note: 1

Davie Selke (ab der 59.)

Der Ex-Bremer und Kölner Winter-Neuzugang kam nach einer Stunde für den Spieler des Spiels (Tigges), hatte zwar keine Torchancen mehr, arbeitete aber, wie man es von ihm erwarten konnte.

Note: 3

Mathias Olesen (ab der 59.)

Olesen übernahm nach einer Stunde für Huseinbasic die Zehn, doch nur kurz, weil er nach Skhiris Aus auf die Doppel-Sechs rückte. Dort souverän und ruhig, sodass Bremen nichts mehr einfiel.

Note: 3

Dejan Ljubicic (ab der 59.)

Der Österreicher kam für seinen Landsmann Kainz und feierte damit nach drei Monaten sein Comeback. Spielte zunächst rechts, dann aber auf der Zehn. Deutete an, dass er auf dem Weg zu alter Form ist.

Note: 3

Tim Lemperle (ab der 67.)

Lemperle kam für den angeschlagenen Skhiri in die Partie und rückte auf rechts, während Olesen auf die Doppel-Sechs wanderte und Ljubicic auf die Zehn. Mehrfach mit guten Antritten über rechts, seine Flanken kamen aber nicht durch.

Keine Note

Justin Diehl (ab der 81.)

Willkommen in der Bundesliga! Der 18-jährige Diehl feierte sein Debüt im Profi-Fußball und durfte mitfeiern, als die Geißböcke sich nach dem Abpfiff von den Fans hochleben ließen.

Keine Note

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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