"Sohn auf Intensivstation" Betrüger bringen Rentner mit Corona-Lüge um viel Geld

Mit einer Geschichte über eine angebliche Corona-Behandlung auf der Intensivstation haben Betrüger einen Rentner um seine Ersparnisse gebracht. Die Polizei ruft zu grundsätzlichem Misstrauen am Telefon auf, wenn es um Geld geht.
Betrüger haben am Montagnachmittag in Leverkusen-Schlebusch die Ersparnisse eines Rentners erbeutet. Der vermeintliche Sohn konnte den 92-Jährigen am Telefon davon überzeugen, dass er mit seiner Familie aufgrund einer schweren Corona-Erkrankung auf der Intensivstation liege und einen hohen Bargeldbetrag für die überlebenswichtigen Behandlungen benötige.
Der Senior glaubte die Geschichte nach einem einstündigen Telefonat und übergab das geforderte Bargeld gegen 15 Uhr am vereinbarten Treffpunkt in der Stüttekofener Straße an eine Frau. Sie war circa 25 Jahre alt, etwa 1,60 groß und hatte braune Locken. Die Unbekannte war dunkel bekleidet, trug eine "OP-Maske" und hatte das Geld in einen Jutebeutel gesteckt. Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei unter der 0221 229-0 oder per Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
"Seien Sie misstrauisch am Telefon – gerade dann, wenn es um Geld und, wie in diesem Fall, um Ihre Angehörigen geht", warnt die Polizei Köln. "Legen Sie auf, rufen Sie sicherheitshalber die '110' an und fragen Sie bei der echten Polizei nach. Die Beamtinnen und Beamten helfen weiter."
- Polizei Köln: Mitteilung vom 18. Mai 2021