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Köln: Ausgesetzte Katze in Lidl-Filiale gefunden – Tierheim empört


"Es wird immer schlimmer"
Tierheim empört über trauriges Katzen-Schicksal

Von t-online, fsa

11.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Die gefundene Katze: Das Tierheim ist empört.Vergrößern des Bildes
Die gefundene Katze: Das Tierheim ist empört. (Quelle: Tierheim Köln-Dellbrück)
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In Köln wurde eine ausgesetzte Katze ins Tierheim gebracht. Der Fundort sorgt für Empörung.

"Es wird immer schlimmer", schreibt das Tierheim Köln-Dellbrück (NRW) auf seiner Facebook-Seite. Die Tierfreunde berichten von einer ausgesetzten Katze – gefunden wurde der Vierbeiner demnach in einer Lidl-Filiale.

“Diese Katze wurde tatsächlich in einer Kölner Filiale des Discounters ausgesetzt, die Feuerwehr brachte sie dann zu uns", schreibt das Tierheim in seinem Facebook-Post, die auch Fotos von dem Tier enthält. Zunächst hatte das Online-News-Portal der Funke Mediengruppe, "Der Westen", das Thema aufgegriffen.

Das Tierheim ist sprachlos. "Mehr fällt uns dazu ehrlich gesagt nicht mehr ein", heißt es im Facebook-Beitrag. Es werde "immer mehr".

Katze in Köln ausgesetzt: "Tiere haben auch Bedürfnisse"

Unter dem Facebook-Beitrag des Tierheims sind Kommentare zu lesen, die von ähnlichen Situationen berichten. Eine Nutzerin postet das Bild ihrer Katze und schreibt: "Unser 'Knoblauch' ist auch vor Lidl gefunden worden. Von meinem Sohn im Oktober 2020."

Eine andere Userin glaubt, den Grund für vermehrt ausgesetzte Katzen gefunden zu haben: "Zu Corona-Zeiten angeschafft, weil man so viel alleine war, und nun merkt man, dass die Tiere auch Bedürfnisse haben – Katzenklo putzen etc. – das ist eklig und zu viel."

Eine Nutzerin schlägt Maßnahmen vor: "Die Kommunen müssen zum Handeln gezwungen werden. Kastrationspflicht überall. Hundesteuer geht in den Tierschutz. Tierheime müssen kommunale Pflichtaufgaben werden."

Tierheime nehmen jedes Jahr 350.000 Tiere auf

Das Aussetzen von Tieren gilt in Deutschland als Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro bestraft werden. Es besteht eine bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Hunde und Katzen. Ziel solcher Maßnahmen ist, die Besitzer oder Halter ausgesetzter Tiere aufspüren zu können.

Die genauen Zahlen der ausgesetzten Tiere sind unbekannt. Tierheime nehmen deutschlandweit jedes Jahr rund 350.000 Tiere neu auf. In erster Linie sind das Fundtiere, die also ohne Besitzer aufgegriffen werden.

Zu einem Teil handelt es sich um vermisste Tiere, die von ihren Besitzern wieder abgeholt werden, zum anderen Teil aber um Haustiere, die die Halter loswerden wollten.

Verwendete Quellen
  • facebook.com: Mitteilung des Tierheims Köln-Dellbrück
  • derwesten.de: "Lidl in NRW: Katze wurde mitten im Discounter ausgesetzt – Tierfreunde sind sprachlos!"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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