Nach den Sommerferien Kölner Zoll zieht Bilanz: Waffen und Goldschmuggel
Der Zoll Köln/Bonn zieht Bilanz nach den Sommerferien: Goldschmuck und Messer waren die meisten Funde der Beamten.
Die Sommerferien sind in Nordrhein-Westfalen seit dem vergangenen Freitag zu Ende – der Zoll am Flughafen Köln/Bonn zieht eine erste Bilanz zu den Ferien. Die Beamten stellten insbesondere geschmuggelten Goldschmuck von den Urlaubern sicher. Insgesamt gingen dem Zoll 4,2 Kilogramm Goldschmuck im Gesamtwert von 220.000 Euro ins Netz. Alle Beschuldigten sind durch den grünen Kanal am Zoll gegangen und hatten somit versucht, die Ware unverzollt nach Deutschland zu bringen.
Ein Sprecher des Hauptzollamts Köln betont allerdings: "Goldschmuggel ist kein Kavaliersdelikt, sondern zieht ein Steuerstrafverfahren nach sich." Viele der Beschuldigten hätten den Goldschmuck laut Zoll am Körper oder in Alufolie gewickelt und zwischen Kleidungsstücken im Gepäck versteckt. Dabei müssen die Erwischten nun nicht nur die Einfuhrabgabe nachzahlen, sondern auch mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen, so der Sprecher weiter.
Springermesser und Elektroschocker
Doch Schmuck war nicht der einzige Fund, der Ermittler. Bei einer Krankenschwester fanden die Zollbeamten im Koffer verbotene Messer. Sie hatte laut dem Zoll gleich sechs verbotene Springmesser, die sie für ihren Sohn mitgebracht hatte. Dabei betont der Sprecher: "Spring- oder Butterflymesser, Schlagringe und Elektroschocker sind allerdings nicht als Urlaubsmitbringsel, sondern nur als Auslöser eines Strafverfahrens beim Zoll geeignet."
Weitere Funde des Zolls waren 33 Kilogramm Wasserpfeifentabak, mehr als 70 Kilogramm unerlaubte Lebensmittel wie Fleisch und Milchprodukte, eine Designerhandtasche für rund 2.000 Euro und drei Paar Luxusschuhe im Wert von über 2.800 Euro.
- presseportal.de: Pressemitteilung des Hauptzollamts Köln/Bon vom 10. August 2023