Rhein-Erft-Kreis Nach Salzsäure-Unfall: Autobahn schwer beschädigt

Auf der Autobahn 1 in Richtung Köln kam es am Montag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr: Auslaufende Salzsäure beschädigte den Boden schwer.
Am frühen Montagmorgen alarmierte ein Anrufer die Kräfte der Feuerwehr: An der Raststätte Ville-Ost an der Autobahn 1 trat Salzsäure aus einem Tanklastzug aus. Daraufhin wurde die Autobahn zeitweise gesperrt, während sich 200 Feuerwehrleute aus dem Rhein-Erft-Kreis, Köln und dem Kreis Düren um die Gefahrenlage kümmerten. Erst nach zehn Stunden war der Einsatz beendet, die austretende Salzsäure konnte laut der Feuerwehr aufgefangen werden. Die Ladung des defekten Tanklasters wurde umgepumpt.
Dennoch bleibt die Rastanlage in Hürth bei Köln zunächst gesperrt. Die austretende Säure beschädigte den Bodenbelag schwer – 100 Quadratmeter von diesem müssen nun abgetragen werden. Das erklärte ein Sprecher der Hürther Feuerwehr am Mittwoch. Die Oberfläche des Bodens werde abgefräst. Bis die Arbeiten beendet sind, ist das Befahren der Raststätte nicht möglich, hieß es.
Stadt Hürth: Keine Gesundheitsgefahr für Anwohner
Aus dem Leck des Tanklasters traten nach Angaben der Feuerwehr pro Minute zwischen drei und fünf Liter Salzsäure aus. Aufgrund der Gefahrenlage wurden umliegende Raststätten und ein Hof in der Nähe evakuiert, auch ging eine Warnung an die Bevölkerung heraus. Die Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten, um eine Gefährdung der Gesundheit zu verhindern.
Inzwischen gab die Stadt Hürth hierzu jedoch eine Entwarnung: "Von einer Gesundheitsgefährdung wird aufgrund der geringen Konzentration an Salzsäure in der Luft nach den behördlichen Messergebnissen für die umliegende Bevölkerung nicht ausgegangen", heißt es so in einem Statement der Stadtverwaltung.
- Nachrichtenagentur dpa
- Pressemitteilung der Stadt Hürth vom 31.10.2022