Kiel AfD in Schleswig-Holstein wählt im Juli neuen Vorstand
Nach dem verpassten Wiedereinzug in den Schleswig-Holsteinischen Landtag muss die AfD einen neuen Landesvorstand wählen. Der stellvertretende Vorsitzende Joachim Schneider sagte am Donnerstag, er sei von seinen Ämtern zurückgetreten. Schneider hatte die Geschäfte geführt, nachdem die frühere AfD-Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Doris von Sayn-Wittgenstein aus Partei und Fraktion ausgeschlossen worden war. Ein Parteitag am 9. und 10. Juli in Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) soll einen neuen Landesvorstand bestimmen.
In einer Mail an die rund 900 Mitglieder das Landesverbands schrieb Schneider, er übernehme als amtierender Landesvorsitzender eine wesentliche Mitverantwortung für den Nichteinzug der AfD in den Landtag. "Ich weiß, dass es nicht mehr in Mode ist, zurückzutreten, möchte aber dadurch für den Landesverband Schleswig-Holstein das klare Signal eines Neuanfangs aussenden und diese vernünftige Tradition, dass man bei Niederlagen diese auch eingesteht und Konsequenzen zieht, für uns in der AfD wieder aufnehmen."