Kiel Gemüseernte im Norden 2021 knapp auf Vorjahresniveau
Bauern in Schleswig-Holstein haben 2021 rund 358.500 Tonnen Freilandgemüse geerntet und damit fast so viel wie im Jahr zuvor. Wechselhafte Witterung habe Pilzerkrankungen begünstigt und bei einigen Gemüsearten Einbußen verursacht, teilte das Statische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein am Dienstag mit. Zudem habe sich die Corona-Pandemie mit Absatzschwierigkeiten und Arbeitskräftemangel bemerkbar gemacht.
Die Anbaufläche der 358 Gemüsebetriebe stieg den Angaben zufolge um zwei Prozent im Vergleich zu 2020 auf 8065 Hektar - einschließlich Erdbeerfeldern. Die Zahl der Betriebe verringerte sich um fünf Prozent, die Betriebsgröße wuchs auf durchschnittlich fast 23 Hektar.
44 Betriebe im Norden produzierten 2021 auf 471 Hektar rund 1900 Tonnen Spargel. Erdbeeren wurden von 82 Betrieben auf einer Freilandfläche von 935 Hektar erzeugt. Die Ernte fiel nach Angaben der Statistiker mit 5950 Tonnen relativ gering aus. Grund war Schimmelbefall wegen feucht-warmer Witterung.
Den größten Teil der Anbauflächen im Freiland nahm Kohl ein. Hauptkohlart war der Weißkohl auf 2392 Hektar. Die Erntemenge habe mit durchschnittlich 77,3 Tonnen je Hektar knapp über dem Vorjahresniveau gelegen.