Kiel Land rüstet sich für Geflüchtete aus der Ukraine
Die Landesregierung bereitet sich auf Unterbringung und Versorgung weiterer Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine vor. "Wir bieten allen vor dem Krieg geflohenen Ukrainerinnen und Ukrainern bei uns in Schleswig-Holstein einen sicheren Zufluchtsort", sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Dies sei möglich auf Basis herausragender Hilfsbereitschaft im Land. Mit Stand der Nacht zum Sonntag waren allein in den Landesunterkünften 2060 Menschen aus der Ukraine untergebracht, zahlreiche weitere wurden bereits auf Kommunen verteilt.
Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer packten mit an oder spendeten, sagte Sütterlin-Waack. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hilfsorganisationen, der Kommunen und Kreise und des Landes seien zum Teil fast rund um die Uhr im Einsatz. Die Ministerin dankte den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die diese Hilfe möglich machten. "Es erfüllt mich mit ungeheurem Stolz, wie wir als Gesellschaft alle gemeinsam in Schleswig-Holstein an diese Herausforderung rangegangen sind, sie bislang gemeistert haben und sie auch weiterhin meistern werden."
Sütterlin-Waack sprach von einer Kraftanstrengung und logistischen Herausforderung, wie allein die Liste bereits erfolgter oder bestellter Gegenstände zeige. Das Land hat jeweils 7008 Bettlaken, Deckenbezüge und Kissenbezüge und je 580 Bettdecken, Bettlaken, Deckenbezüge und Kopfkissen und -bezüge speziell für Kinder angeschafft. Hinzu kommen 5886 Matratzen, 5812 Bettdecken, 1818 Doppelstockbetten, 1437 Feldbetten, 375 Einzelbetten, 3129 Spinde, 6698 Stühle und 1709 Tische. Außerdem schaffte das Land 979 Wohncontainer, 107 Sanitärcontainer und 77.000 Corona-Schnelltests an.