Kiel Zahlreiche sturmbedingte Einsätze in Schleswig-Holstein
Umgestürzte Bäume, lose Dachziegel und umgekippte Baustellenabsperrungen - Polizei und Feuerwehr in Schleswig-Holstein sind am Samstagnachmittag zu zahlreichen sturmbedingten Einsätzen gerufen worden. Verletzte gab es bis zum späten Nachmittag in Schleswig-Holstein nicht. Seit dem Mittag hatte es innerhalb von vier Stunden rund 200 Einsätze im Bereich der unter anderem für Kiel, Neumünster und Rendsburg zuständigen Regionalleitstelle Mitte gegeben, wie ein Sprecher mitteilte. "Wir haben total Land unter wegen des Sturms." Die Einsatzkräfte wurden beispielsweise wegen herabfallender Dachziegel, umgestürzter Bäume oder verwehter Planen gerufen. Die Leitstelle West in Elmshorn berichtete ebenfalls von diversen Einsätzen. "Alles, was ich auf meinem Schirm sehe, hat mit dem Sturm zu tun", sagte ein Sprecher.
Auch im Bereich der Regionalleitstelle Süd in Lübeck hat die Zahl der Einsätze im Verlauf des Nachmittags zugenommen. "Wir laufen uns seit 14.00 Uhr warm", sagte eine Sprecherin. Seit 12.00 Uhr am Mittag hat es im Bereich der Leitstelle 46 Einsätze gegeben. Auch hier handelte es sich überwiegend um umgestürzte Bäume, umgewehte Baustellenabsperrungen und ähnliches. Die für Nordfriesland, Flensburg und den Kreis Schleswig-Flensburg zuständige Regionalleitstelle meldete ebenfalls zahlreiche Einsätze, aber "nichts Nennenswertes".
Die nächsten Stunden bleiben stürmisch. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Samstag vor Sturm bis hin zu Orkanböen. Der Höhepunkt wird in der Nacht zum Sonntag erwartet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sprach zudem Sturmflutwarnungen aus.