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Einzelhändler im Norden enttäuscht vom Weihnachtsgeschäft


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Einzelhändler im Norden enttäuscht vom Weihnachtsgeschäft

Von dpa
19.12.2021Lesedauer: 2 Min.

Deutliche Umsatzeinbrüche und weniger Kundenbesuche - Einzelhändler im Norden sind mit dem Weihnachtsgeschäft bisher nicht zufrieden. "Wir haben auch zu dieser Verkaufswoche wieder eine Umfrage bei den Unternehmen durchgeführt, die unseren Eindruck bestätigt: Das diesjährige Weihnachtsgeschäft ist enttäuschend", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Nord, Dierk Böckenholt, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Demnach seien mehr als 75 Prozent der Unternehmen mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts unzufrieden oder sogar sehr unzufrieden. Die Zahl derer, die skeptisch auf die verbleibenden Verkaufstage blickten, sei sogar noch etwas höher. Der Handelsverband Nord repräsentiert eigenen Angaben zufolge rund 33 000 Einzelhandelsbetriebe in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

"Im Vergleich zu 2019 verzeichnen wir bis hierher im Norden ein durchschnittliches Umsatzminus bei den stationären Non-Food-Geschäften von 31 Prozent", sagte Böckenholt. In Einzelfällen würden Umsatzverluste von bis zu 50 Prozent gemeldet. Auffällig ist den Angaben zufolge, dass die Umsatz- und Frequenzverluste in den zentralen Innenstadtlagen höher ausfallen. "80 Prozent der Non-Food-Unternehmen melden niedrigere oder deutlich niedrigere Kundenzahlen." Die Besucherzahl liegt demnach im Schnitt um 32 Prozent unter den Werten des Vor-Corona-Vergleichszeitraums.

Im Ländervergleich und auch im Abgleich mit den Bundeswerten schneidet Schleswig-Holstein den Angaben zufolge geringfügig besser ab. "Wir führen das auf die praktikablere Ausgestaltung der 2G-Kontrollpflicht zurück", sagte Böckenholt. Auch unschöne Verbalattacken oder Handgreiflichkeiten im Zusammenhang mit 2G-Nachweiskontrollen seien hier nur in seltenen Fällen festzustellen. In Schleswig-Holstein ist eine Stichprobenkontrolle im Einzelhandel ausreichend.

Böckenholt betonte erneut die erheblichen verfassungsrechtlichen Bedenken des Handels gegen die 2G-Regelung im Einzelhandel. Der Einzelhandel sei kein Pandemietreiber. Es gehe darum, den Druck auf Impfunwillige zu erhöhen, was auch die Politik zugebe. "Wir sehen darin eine sachfremde Erwägung."

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