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Jamaika-Koalition plant Rettungsschirm für Krankenhäuser


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Jamaika-Koalition plant Rettungsschirm für Krankenhäuser

Von dpa
14.12.2021Lesedauer: 1 Min.
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Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Die Jamaika-Koalition und der SSW haben sich auf einen 150 Millionen Euro umfassenden Rettungsschirm für Schleswig-Holsteins Krankenhäuser verständigt. Die Landesregierung soll Bürgschaften und Darlehen an Krankenhäuser vergeben, die aufgrund der Corona-Pandemie in finanzielle Engpässe geraten sind, wie die Fraktionen am Dienstag mitteilten. Bedingung für Landeshilfe ist, dass die Krankenhäuser aus eigener Kraft nicht mehr zahlungsfähig sind. Über den Rettungsschirm soll der Landtag am Mittwoch gemeinsam mit dem Haushalt für 2022 beraten.

"Krankenhäuser stehen in der aktuellen Corona-Lage erneut vor außergewöhnlichen Herausforderungen: Geplante Operationen müssen verschoben und Betten für Corona-Patienten freigehalten werden", sagte CDU-Fraktionschef Tobias Koch. Da die neue Bundesregierung noch keine vollständige Klarheit über weitere Finanzhilfen für Kliniken geschaffen habe, spanne das Land vorsorglich einen Rettungsschirm. "Kein Krankenhaus darf in dieser Phase der Pandemie durch Liquiditätsengpässe in eine Notlage geraten, die seinen Betrieb gefährdet."

Grünen-Fraktionschefin Eka von Kalben sagte, die finanzielle Unterstützung der Häuser sei wichtig. "Und das gilt ausdrücklich nicht nur in der Pandemie, aber hier wird es besonders deutlich." FDP-Fraktionschef Christopher Vogt sagte, "das Land muss für den Ernstfall kurzfristig Liquiditätshilfen zur Verfügung stellen können, damit Krankenhäuser immer handlungsfähig bleiben und nicht Insolvenz anmelden müssen". In der größten Gesundheitskrise seit Jahrzehnten müsse die Versorgung von Patienten reibungslos funktionieren.

Neben den Koalitionsfraktionen von CDU, Grünen und FDP trägt der SSW den Rettungsschirm mit. "Leider ist der Bund bisher nicht gewillt, unsere Krankenhäuser in der Coronakrise ausreichend zu unterstützen", sagte SSW-Fraktionschef Lars Harms.

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