Kiel 1355 Schüler wechselten in höhere Schulart
In Schleswig-Holstein sind zum Schuljahr 2020/21 insgesamt 1355 Schülerinnen und Schüler von einer Gemeinschaftsschule ohne Oberstufe an eine Gemeinschaftsschule mit Oberstufe oder an ein Gymnasium gewechselt. Dabei sei der Zugang in die Oberstufe (655 Schülerinnen und Schüler) nach der 10. Jahrgangsstufe besonders relevant, wie das Bildungsministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Schrägversetzung von einer Gemeinschaftsschule mit Oberstufe oder von einem Gymnasium in eine Gemeinschaftsschule ohne Oberstufe haben 879 Schüler vollzogen. Am häufigsten waren diese Schrägversetzungen nach der 6. Jahrgangsstufe mit 376 Schülerinnen und Schüler, die wechselten. 342 davon gingen dabei von einem Gymnasium an eine Gemeinschaftsschule ohne Oberstufe.
Die 5. und 6. Jahrgangsstufe sei am Gymnasium eine Orientierungsstufe, in der ermittelt werde, ob ein Kind voraussichtlich erfolgreich am Gymnasium mitarbeiten könne. Dies geschehe in enger Zusammenarbeit mit den Eltern. Eine Wiederholung der 5. oder 6. Jahrgangsstufe ist den Angaben zufolge nur im Ausnahmefall zulässig. Daraus resultierten die Zahlen am Ende der 6. Klasse.
In den Schuljahren 2018/19 und 2019/20 sei das Verhältnis ausgeglichen gewesen. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die in die höhere Schulart gewechselt sind, lag den Angaben zufolge bei rund 1050 und die Zahl derer, die schrägversetzt worden sind, bei rund 1150.
Der in den jeweiligen Schulartverordnungen formulierte Anspruch sei, dass Gemeinschaftsschulen und Gymnasien den Austausch pflegten, um die Durchlässigkeit zwischen den Schularten zu gewährleisten. Die Durchlässigkeit zwischen allen drei weiterführenden Schularten – Gemeinschaftsschule, allgemein bildendes Gymnasium und berufliches Gymnasium - ist den Angaben zufolge in beide Richtungen jederzeit gegeben.