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Erleichterung bei Hoteliers und Gastwirten über 3G-Regel


Kiel
Erleichterung bei Hoteliers und Gastwirten über 3G-Regel

Von dpa
08.09.2021Lesedauer: 2 Min.
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Zwei Prospekte mit dem Logo des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes e. V. liegen auf einem Tisch. (Quelle: Marc Tirl/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Gastwirte und Hoteliers in Schleswig-Holstein freuen sich auf den 20. September, wenn durch die 3G-Regel weitgehende Erleichterungen im Umgang mit der Corona-Pandemie in Kraft treten. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) reagierte am Mittwoch positiv auf die Entscheidung der Kieler Landesregierung. "Wir sind sehr glücklich und auch sehr dankbar", sagte der Dehoga-Hauptgeschäftsführer in Schleswig-Holstein, Stefan Scholtis. "Es gibt jetzt keine Hürde mehr. Und das ist das Signal, auf das die Betriebe lange gewartet haben."

Die Landesregierung hatte am Dienstag angekündigt, dass die Corona-Beschränkungen für Geimpfte, Genesene oder Getestete (3G-Regel) vom 20. September an weitgehend entfallen sollen. So soll die Maskenpflicht bei Veranstaltungen, im Sport und der Gastronomie enden. Auch werden Kapazitätsbeschränkungen aufgehoben. Wo die Einhaltung der 3G-Regel nicht praktikabel überprüft werden kann, bleibt es bei den bestehenden Regeln, etwa im Einzelhandel oder im öffentlichen Nahverkehr.

Der Kontrollaufwand für die 3G-Regel sei für Hoteliers und Gastwirte zu bewältigen, sagte Scholtis. Wie viele Unternehmen der Branche die Corona-Pandemie am Ende wirtschaftlich nicht überstehen, sei jetzt noch nicht zu beantworten. "Das wird sich erst im Laufe des nächsten halben Jahres zeigen."

Aus dem Nachbarland Hamburg kommen von der Leitung des Thalia Theaters kritische Stimmen zur Entscheidung der Kieler Regierung. "Ich finde das überstürzt", sagte Intendant Joachim Lux dem "Hamburger Abendblatt". "Und ich bin nicht der Meinung, dass man in diesen Zeiten überstürzt handeln sollte." Auch der Kaufmännische Geschäftsführer des Thalia Theaters, Tom Till, hält die Abschaffung von Maskenpflicht und Abstandsregelungen in vollen Theatern für "zu schnell und zu früh".

Auch die Rückmeldung des Publikums ließen laut Till darauf schließen, dass die Zeit noch nicht gekommen sei: "Momentan erhalten wir viele Rückmeldungen von unseren Besuchern, dass sie gerne wieder zu uns zurückkommen und dass sie sich durch die Abstände der Schachbrettanordnung im Zuschauerraum sicher fühlen."

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