Kiel Zu Wochenbeginn weiterhin Zugausfälle: Streik bei der Bahn
Am fünften Streiktag in Folge bei der Deutschen Bahn müssen sich Reisende in Hamburg und Schleswig-Holstein auch am Montag auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Die Gewerkschaft GDL setze ihren Streik unvermindert fort, hieß es. "Die Situation ist unverändert, der Ersatzfahrplan ist erneut wie geplant angelaufen", sagte eine Bahnsprecherin am Morgen.
Die am Wochenende erhöhten Kapazitäten im Fernverkehr auf etwa 30 Prozent können demnach auch in der neuen Woche aufrechterhalten werden. Im Regionalverkehr rechnet die Deutsche Bahn damit, dass durchschnittlich etwa 40 Prozent der Fahrten stattfinden. So fahren in Schleswig-Holstein und Hamburg beispielsweise weiterhin auf der Strecke zwischen Flensburg beziehungsweise Kiel und Hamburg Züge des RE 7/RE 70 im Zweistundentakt, zwischen Hamburg und Lübeck soll der RE 8 stündlich unterwegs sein.
Auch der S-Bahn-Verkehr in Hamburg ist von den Streiks betroffen und stark ausgedünnt. Die Linien S31, S2 und S11 fallen aus. Die Linien S1, S21 und S3 sollen im Innenstadtbereich im 20-Minuten-Takt verkehren.
Die Bahn rät, Reisen möglichst zu verschieben und sich bei zwingenden Reisen auch kurzfristig vor Abfahrt über das Zugangebot zu informieren.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will mit dem Streik höhere Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten durchsetzen. Es ist die dritte Streikrunde im laufenden Tarifkonflikt. Um 2.00 Uhr in der Nacht auf Dienstag soll der Arbeitskampf beendet werden.